Dunlop beim 8. Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring
In der VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wird morgen das achte Rennen des Jahres ausgetragen. Wenn sich das gewohnt wechselhafte Eifelwetter nach dem offiziellen Herbstanfang mit vereinzelten Niederschlägen präsentiert, hat Dunlop neben Slicks selbstverständlich auch Regenreifen im Gepäck. „Dunlop hält für die nass-kalte Jahreszeit diverse Regenreifen bereit, die den Fahrern bei diffizilen Witterungs- und Streckenbedingungen auf der Nürburgring-Nordschleife stets das bestmögliche Fahrgefühl und optimalen Grip bieten“, sagt Alexander Kühn, Leiter Motorsport bei Dunlop. „Die Regenreifen mit dem Flying D auf der Flanke garantieren bei starkem Regen eine gute Drainagewirkung, bieten aber auch hohe Standfestigkeit und hohe Performance bei leicht feuchter Fahrbahn.“
Regenreifen haben eine etwas dickere Lauffläche mit relativ vielen Rillen – Fachleute sprechen von einem hohen Negativanteil. Wenn es stark regnet und sich viel Wasser auf der Strecke befindet, kann der Reifen über ein ausgetüfteltes System verschiedener Kanäle das Wasser aus der Aufstandsfläche schnell ableiten. Dieses Kanalsystem sorgt für gute Aquaplaningeigenschaften. Wegen der Nässe erwärmt sich der Regenreifen nicht so stark, sodass die optimale Arbeitstemperatur niedriger als beim Slick ist. Während der Slick bei einer Temperatur von 80 bis 100 Grad Celsius einen optimalen Wirkungsgrad erreicht, genügt dem Regenreifen bereits eine Temperatur zwischen 35 und 50 Grad Celsius, um die optimale Haftwirkung zu erzielen. Um auf nasser Straße das bestmögliche Gripniveau realisieren zu können, verwendet Dunlop eine spezielle Gummimischung mit hohem Silicaanteil.
Wenn im Rennen der Regen nachlässt und das kühlende Wasser fehlt, können die Temperaturen in der Lauffläche schnell über den optimalen Arbeitsbereich hinaus ansteigen, was zu Stabilitäts- und somit zu Performanceverlust führen kann. Dunlop kann diesen Effekt mit einem speziellen Profildesign reduzieren. Ein symmetrisch angeordnetes, V-förmiges Rillensystem bietet einen Mix aus Negativanteil, Wasserableitung und Stabilität. Denn die Fahrer sollen im Kampf um Spitzenplätze auf Grund der Mischverhältnisse auf der längsten Rennstrecke der Welt nicht gleich die Box ansteuern müssen. So konnte beim vorigen VLN-Lauf das Team Rowe Racing in der Anfangsphase des Rennens auf der abtrocknenden Strecke noch mit den Dunlop-Regenreifen fahren, während die Konkurrenten bereits einen Stopp einlegen mussten, um auf Slicks zu wechseln. „Im Rennen hat sich gezeigt, dass die Dunlop-Reifen vielseitig verwendbar sind“, sagte Hans-Peter Naundorf, Teamchef bei Rowe Racing. „Das hat sich vor allem beim Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit der Nummer 15 ausgezahlt, der zeitweise mit zwei bis drei Minuten Vorsprung führte“, so Naundorf weiter. dv
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