Dunlop-Vorschau auf das 4. VLN-Rennen
Der Kampf um Punkte und Prestige in der Grünen Hölle geht in die nächste Runde: Morgen wird der vierte Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ausgetragen. Bei dem Rennen über die Distanz von vier Stunden (Start: 12 Uhr) werden wieder zahlreiche Dunlop-Teams, die auch beim legendären 24h-Rennen in der Eifel teilnehmen, an den Start gehen.
Auf der Nordschleife betreibt Dunlop umfangreiche Entwicklungsarbeiten. So werden Volkswagen Motorsport und Dunlop das Testprogramm mit dem spektakulären „Golf24“ auf der 24,369 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring-Kurzanbindung und Nordschleife fortsetzen. Am Steuer des 440 PS-starken Allradlers wechseln sich Edoardo Mortara (Schweiz), Patrick Bernhard (Magdeburg) und Nicki Thiim (Dänemark) ab. Darüber hinaus geht die Motorsportabteilung der Wolfsburger mit zwei VW Scirocco in der Klasse „Alternative Antriebe“ an den Start. Auf den beiden Erdgas-betriebenen Fahrzeugen gehen Dr. Ulrich Hackenberg, Technik-Vorstand bei Volkswagen, und der ehemalige Formel-1-Pilot Johnny Herbert (Großbritannien) an den Start. Dabei komplettiert Dakar-Sieger Nasser Al-Attiyah (Katar) die Fahrerbesetzung der Startnummer 142, im Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 144 greift zudem Bernd Ostmann (Gerlingen), Chefredakteur von „auto motor & sport“, ins Lenkrad.
BMW Motorsport hat nach drei VLN-Läufen mit dem Dunlop-bereiften BMW M3 GT die Vorbereitungsphase auf der Nordschleife für das 24h-Rennen im Juni beendet und konzentriert sich derzeit auf die Teilnahme beim Langstreckenklassiker in Le Mans. In der Langstreckensmeisterschaft erzielten BMW und Dunlop bereits zum Saisonauftakt einen Doppelsieg. Der Fokus der Dunlop-Ingenieure liegt beim bevorstehenden VLN-Rennen nun auf der brandneuen 2011er Evolution des BMW Z4 GT3, die beim dritten VLN-Lauf auf Gesamtrang sieben ein gelungenes Nordschleifen-Debüt feierte. Nun will das Team Schubert Motorsport mit dem Rennwagen weitere Erfahrungen sammeln. „Der vierte VLN-Lauf dient uns in erster Linie dazu, unser Testprogramm im Hinblick auf das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring fortzusetzen“, erklärt Teammanager Stefan Wendl. „Außerhalb der VLN bieten sich uns keine Möglichkeiten, mit dem neuen BMW Z4 GT3 auf der Nordschleife zu testen. Insofern geht es vor allem darum, unseren Piloten möglichst viel Fahrpraxis zu bieten und gleichzeitig das Setup für das große Rennen im Juni zu verfeinern.“ Das nach GT3-Reglement aufgebaute Coupé wird mit Dunlop-Rennreifen in der Dimension 300/660 R18 (vorne) und 310/710 R18 (hinten) ausgerüstet.
Der Dunlop-bereifte Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit der Startnummer 13 von Rowe Racing durfte sich beim dritten VLN-Lauf über den Sieg in der Klasse SP9 freuen. Beim vierten VLN-Lauf wird der Sieg in der Klasse für GT3-Fahrzeuge mit bisher insgesamt 28 genannten Fahrzeugen wieder extrem hart umkämpft sein. Rowe Racing geht erneut mit beiden Flügeltürern aus Affalterbach ins Rennen. Dunlop war in enger Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsteam von HWA in Affalterbach von Anfang an Ausrüster für die Rennvariante des SLS AMG nach GT3-Reglement. An der Vorderachse kommen Dunlop-Rennreifen der Größe 300/680 R18 zum Einsatz, an der Hinterachse 310/710 R18.
Bereits beim dritten Rennen des Jahres gingen die amtierenden VLN-Meister, das Team Bonk Motorsport, nicht mehr mit ihrem Meisterfahrzeug, dem BMW Z4 SP3, an den Start. Die Startnummer eins trägt seitdem ein seriennaher BMW Z4 der Klasse V5 (VLN-Serienwagen bis 3.000 ccm). Nach Platz drei im letzten Rennen will das Meisterduo Wolf Silvester (Nürnberg) und Mario Merten (Nürburg) weiter Punkte für den Titelkampf sammeln und hat den ersten V5-Klassensieg im Visier. Der Rennstall aus Münster setzt 2011 in der populärsten Breitensportserie Europas nicht nur den Dunlop-bereiften BMW Z4 mit der Startnummer eins ein, sondern ist auch mit BMW M3 GT4, BMW 320 Si sowie Porsche 997 GT3 am Start. dv
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