Neue Leichtmetallräder von Mercedes-Benz Accessories
Rechtzeitig zum Frühlingsanfang und damit zum Umrüsten von Winter- auf Sommerräder bietet die Mercedes-Benz Accessories GmbH neue Räder an, die den Auftritt der Fahrzeuge mit dem Stern noch überzeugender gestalten. Dabei folgen die Zubehörspezialisten den Wünschen der Kunden und erweitern das Angebot der beliebten Bicolor-Räder. Neben den optischen Eigenschaften überzeugen diese Räder mit einem ausgezeichneten Qualitätsstandard. Denn Räder von Mercedes-Benz Accessories müssen die gleichen hohen Anforderungen erfüllen wie die Serienräder. Außerdem sind für die Montage weder Gutachten noch TÜV-Eintragungen erforderlich, da alle Räder Bestandteil der Fahrzeughomologation sind.
Neben den einfarbig lackierten Rädern gewinnen die glanzgedrehten Bicolor-Leichtmetallräder ihren zusätzlichen Reiz aus dem Kontrast zwischen der scheinbar blanken Metalloberfläche und den lackierten Flächen. Sie verleihen dem Fahrzeug einen noch exklusiveren Auftritt und sind nach Einschätzung der MB-Designer mehr als eine nur vorübergehende Modeerscheinung. „Sowohl die Untersuchungen unserer Kollegen in den weltweit ansässigen Mercedes-Benz Advanced Design Studios als auch intensive Marktforschungen ergeben ein einheitliches Bild. Bicolor-Räder werden immer beliebter“, so Klaus Frenzel, der die Designentwicklung neuer Radmodelle im Mercedes-Benz Technology Center betreut.
Für das Frühjahr 2011 bietet Mercedes-Benz Accessories neue Leichtmetallräder unter anderem für folgende Baureihen an (Stand: März 2011): Für die SLK-Klasse das 10-Speichen-Rad „Incenio“ mit der Oberfläche Bicolor palladiumsilber/glanzgedreht in der Radgröße 7,5×17 ET 42 (Reifengröße 225/45 R17), optional für die Hinterachse 8,5×17 ET 36 (Reifengröße 245/40 R17). Ebenfalls für die SLK-Klasse das 5-Doppelspeichen-Rad gleichen Namens und mit gleicher Oberfläche in 7,5×18 ET 42 (Reifengröße 225/40 R18), optional für die Hinterachse mit der Radgröße 8,5×18 ET 36 (Reifengröße 245/35 R18). Für die CLS-Klasse das 10-Speichen-Rad „Incenio“ alternativ mit den Oberflächen Bicolor schwarz/glanzgedreht oder Bicolor titansilber/glanzgedreht in 8,5×19 ET 34,5 (Reifengröße: 255/35 R19), optional für die Hinterachse mit der Radgröße 9,5×19 ET 48 (Reifengröße 285/30 R19).
Räderdesign
Das Design der Zubehör-Räder folgt wie bei den Serien- oder SA-Leichtmetallrädern vor allem dem Grundsatz, das Fahrzeugdesign in den jeweiligen Modellfamilien zu betonen. Dazu nutzen die Gestalter vor allem skulpturhafte, modellierte Flächen mit kraftvoll fließenden Linien. Dabei kann es durchaus auch innerhalb einer Baureihe zu völlig unterschiedlichen Gestaltungsansätzen kommen. So verlangen die meisten Kunden der S-Klasse elegante Räder, die einerseits zu einem feingliedrigen und vielspeichigen, aber auch zu einem großflächigen, weniger strukturierten Design führen können. SUV-Modelle und Geländewagen verlangen im Gegensatz dazu immer markante, kraftvolle, fast muskulöse Räder. Bei den Roadstern und Coupés steht die Sportlichkeit im Vordergrund.
Wie die Fahrzeugdesigner, so müssen auch die Räderdesigner in die Zukunft blicken, denn ihre Entwürfe kommen bedingt durch den komplexen Entwicklungsprozess mit einiger Zeitverzögerung auf den Markt. Zukunftsforschung und Trenderkennung gelingt mit Unterstützung der weltweit ansässigen Mercedes-Benz Advanced Design Studios, intensiven Kundenbefragungen, Kontakten zu den Händlerbetrieben, Marktbeobachtungen und spezialisierten Agenturen. Diese Untersuchungen ergaben: Der Trend zu größeren Rädern mit einer zur Karosserie außenbündigen Montage hält in allen Fahrzeugklassen an. Diese Bauart signalisiert Kraft, Dynamik und Fahrstabilität. Ebenso wollen Mercedes-Benz-Kunden in Zukunft noch höherwertigere Räder mit aufwendig bearbeiteten Oberflächen sowie anspruchsvoller Farbgestaltung und mehr Auswahlmöglichkeiten. Deshalb werden Mercedes-Benz und Mercedes-Benz Accessories ihre Angebotsvielfalt von zurzeit rund 130 Rädermodellen weiter ausbauen, um den Kunden noch mehr Individualisierungsmöglichkeiten zu geben.
Qualitätsstandards
Für alle angebotenen Leichtmetallräder gelten die gleichen hohen Sicherheitsmaßstäbe; einen qualitativen Unterschied zwischen den Modellen der Serien- und Sonderausstattung und den Versionen von Mercedes-Benz Accessories gibt es nicht. Der Kunde erhält immer ein Produkt, das auf Mercedes-Benz-Fahrzeuge abgestimmt ist: Es unterstützt den Fahrkomfort und die Fahrdynamik, erfüllt die Standards der Designsprache und überzeuge zusätzlich mit einer hohen Leistungsfähigkeit bei ausgezeichneter Lebensdauer, so der Premiumfahrzeughersteller. Diese Vorzüge resultieren zum einen aus einer engen Zusammenarbeit der Fahrzeugentwicklung mit den Spezialisten der Räderentwicklung. Zum anderen müssen Räder, die den Stern tragen wollen, ein umfangreiches Testprogramm bestehen (siehe dazu ausführlich in NEUE REIFENZEITUNG 3/2011), das weit über das gesetzliche Maß nach der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung hinausgeht. Dazu gehören effektive Prüfverfahren, die sich an härtesten Betriebsbedingungen im realen Fahrbetrieb orientieren und selbst Untersuchungen in modernsten Röntgenanlagen und Computertomografen umfassen.
Pflegetipps und Behandlungsweise
Eines kann auch das beste Entwicklungsprogramm, die innovativste Produktionstechnologie oder das perfekt abgestimmte Testprogramm nicht beeinflussen: wie die Kunden ihr Fahrzeug und damit die wertvollen Leichtmetallräder behandeln. Nach wie vor hat der Umgang mit den Rädern einen großen Einfluss auf deren Werterhalt und auch auf die Sicherheit des Fahrzeugs. Einige Tipps:
• Nach dem Radwechsel im Frühjahr/Herbst die Winter-/Sommerräder, gleich ob Stahl- oder Leichtmetallräder, gründlich reinigen.
• Keine aggressiven Reiniger verwenden. Vom Fahrzeughersteller empfohlene Produkte säubern die Räder schonend und effektiv.
• Keine scharfen oder groben Schwämme zur Reinigung verwenden.
• Vorgegebene Radanzugsmomente beachten. Zu fest oder zu locker angezogene Radschrauben schädigen auf Dauer das Rad.
• Radschrauben nicht ölen oder fetten, weil dadurch bei dem vorgegebenen Anzugsdrehmoment die Vorspannung zu hoch wird, sowohl Räder wie auch Schrauben könnten beschädigt werden.
• Ausschließlich Original-Mercedes-Benz-Radschrauben verwenden.
• Nach heftigen Schlägen auf das Rad, z. B. nach dem Durchfahren von tiefen Schlaglöchern, Räder kontrollieren. Bei sichtbaren Verformungen unbedingt den Schaden durch einen Händlerbetrieb kontrollieren lassen.
• Nur die für das Rad zugelassene Reifengröße montieren.
• Bei Fahrten mit hoher Zuladung und/oder Hängerbetrieb Luftdruck entsprechend einstellen und unbedingt die zulässigen Radlasten beachten.
Siegeszug startete in den 1970ern
Mercedes-Benz startete den Einsatz von Leichtmetallrädern in der Großserie zu Beginn der 1970er-Jahre mit geschmiedeten Aluminiumrädern des Herstellers Otto Fuchs. Das Premierenrad war zunächst für die Limousinen 280 S bis 300 SEL 6.3 der Baureihe W 108 als Sonderausstattung im Angebot und wurde später wegen des verschnörkelten Designs auf den Spitznamen „Barockrad“ getauft. Nach dieser Initialzündung in Sachen Leichtmetallrad weitete sich das Angebot kontinuierlich aus. Der endgültige Siegeszug folgte in der gleichen Dekade mit dem aerodynamisch optimierten und dadurch flächigen Fuchs-Schmiederad, das legendär geworden ist. Mit wenigen Ausnahmen stehen heute nahezu alle Serienfahrzeuge von Mercedes-Benz auf Leichtmetallrädern. Wie erfolgreich deren Siegeszug ist, belegt ein Vergleich: Von dem „Barock“-Modell wurden jährlich rund 4.600 Exemplare abgesetzt. Aktuell stehen ein Großteil der Mercedes-Benz-Neufahrzeuge auf „Alus“. Zusammen mit den Verkaufszahlen der Mercedes-Benz Accessories hat sich die Auflage auf rund vier Millionen Exemplare jährlich gesteigert. dv
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