Reiff-Gruppe steigert Jahresumsatz deutlich – Weiteres Wachstum
Die Reiff-Gruppe mit Sitz in Reutlingen konnte im vierten Quartal 2010 Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum signifikant steigern. Wie die Unternehmensgruppe zum Abschlussquartal ihres Jubiläumsjahres – das Unternehmen besteht seit 100 Jahren – meldet, stieg damit der konsolidierte Konzernumsatz im vierten Quartal 2009 um 28,1 Prozent auf 138,22 Millionen Euro (Vorjahr: 107,87 Millionen Euro). Insgesamt erwirtschaftete die Reiff-Gruppe damit einen Gesamtumsatz von 380 Millionen Euro in 2010; im Vorjahr waren dies noch 305 Millionen Euro (+24,6 Prozent). Der Quartalsumsatz von „Reiff Technische Produkte“ erhöhte sich um 29,4 Prozent von 23,05 Millionen Euro auf 29,85 Millionen Euro. Das Segment „Reiff Reifen und Autotechnik“ trug im vierten Quartal 104,9 Millionen Euro zum Umsatz bei (Vorjahr: 82,05 Millionen Euro; +27,8 Prozent). Im Bereich „Reiff Elastomertechnik“ stieg der Umsatz von 2,77 Millionen Euro auf 3,47 Millionen Euro (+25,3 Prozent), heißt es weiter.
Reiff Technische Produkte sei von der Wirtschaftskrise durch den hohen Lieferanteil im Automobil- und Maschinenbausektor stark getroffen worden. Viel schneller als erwartet habe sich der technische Händler im vergangenen Jahr aber erholt. Die positive Entwicklung habe sich bereits im zweiten Quartal abgezeichnet. Im vierten Quartal habe sich deutlich gezeigt, dass das produzierende Gewerbe den Lagerbestand ausbaut und sich die Auftragslage vor allem in den Produktfeldern Antriebs- und Dichtungstechnik signifikant verbessert hat.
Die verbesserte Arbeitsmarktsituation 2010 und die damit verbundene Liquidität der Kunden habe maßgeblich zur guten Entwicklung des Bereichs Reifen beigetragen. Der Reifen- und Rädergroßhandel habe durch die vorausschauende Bevorratung dafür gesorgt, dass einerseits trotz gestiegener Nachfrage und andererseits allgemeiner Warenknappheit gefragte Produkte verfügbar gewesen waren, heißt es dazu weiter in der Mitteilung. Der Großhandel habe sich damit als verlässlicher Partner für Kfz-Werkstätten, Autohäuser und den Reifenfachhandel etabliert und seinen Marktanteil ausgebaut. Darüber hinaus habe insbesondere die im November 2010 eingeführte Winterreifenpflicht das Endverbrauchergeschäft bei Reiff Reifen und Autotechnik sowohl online als auch stationär deutlich gestärkt.
Das Produktionssegment Elastomertechnik sei 2008/2009 besonders von der Wirtschaftskrise getroffen worden. Frühzeitig habe die Geschäftsleitung gegengesteuert, Prozesse verschlankt, Produktionsabläufe optimiert und sich parallel um neue Branchen gekümmert. Schon früh in 2010 habe sich eine Verbesserung der Auftragslage abgezeichnet. Im vierten Quartal seien die ersten Neuaufträge eingesteuert worden, die zunächst in kleinen Seriengrößen anlaufen sollen.
Insgesamt beschäftigte die Reiff-Gruppe 2010 1.400 Mitarbeiter, davon 400 im Bereich Technische Produkte, 100 im Bereich Elastomertechnik und 900 im Bereich Reifen und Autotechnik. In allen Geschäftsbereichen zeichne sich für das laufende Geschäftsjahr die Fortsetzung der positiven Trends ab. Im Industriebereich seien es die größte Herausforderung, die angekündigten Preiserhöhungen umzusetzen und gleichzeitig die Ware zu beschaffen. Für das Endkundengeschäft Reifen gelte es abzuwarten, wie sich Arbeitsmarktlage und Konjunktur entwickeln werden. Die Reiff-Gruppe ist ein Unternehmensverbund in den Branchen Reifen, Autoservice, Technischer Handel und Elastomerverarbeitung. 2011 beschäftigt die Gruppe an über 80 Standorten 1.500 Mitarbeiter und plant einen Jahresumsatz in Höhe von 500 Millionen Euro. ab
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