Michelin legt Rekordzahlen vor und investiert in weiteres Wachstum
Mit dem Bericht für 2010 legt Michelin heute neue Rekordzahlen vor und zeigt damit, dass man in der Tat gestärkt aus der Krise hervorgegangen ist. Der französische Reifenhersteller kann sich über einen Jahresumsatz in Höhe von 17,89 Milliarden Euro freuen, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 20,8 Prozent darstellt; damals erlöste Michelin krisenbedingt ‚nur’ 14,81 Milliarden Euro. Aber auch die Ergebnisse des Geschäftsjahres zeigen eine besondere Entwicklung: Michelin konnte in 2010 einen operativen Gewinn in Höhe von 1,7 Milliarden Euro erzielen, was beinahe einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr (+96,6 Prozent) und einer OP-Marge in Höhe von 9,5 Prozent entspricht. Insbesondere konnte der zweitgrößte Reifenhersteller der Welt sein Nutzfahrzeugreifengeschäft im vergangenen Jahr wieder über die Gewinnschwelle bringen; mit Lkw-Reifen erzielte Michelin einen operativen Gewinn von 249 Millionen Euro, nachdem das Vorjahr mit einem Verlust von 69 Millionen Euro abgeschlossen wurde. Aufgrund der starken Nachfragesteigerung nach Michelin-Lkw-Reifen kam es – so berichtet Michelin – insbesondere zum Ende des Geschäftsjahres in den reifen Märkten vereinzelt zu Verfügbarkeitsengpässen.
Unterm Strich gelang es Michelin auch, einen stattlichen Nettogewinn in Höhe von 1,05 Milliarden Euro auszuweisen, was einer Verzehnfachung gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Nettomarge liegt demnach bei 5,9 Prozent „Für Michelin war 2010 ein Jahr des starken Wachstums, einer zunehmenden Produktionsflexibilität und historisch hoher Margen“, kommentierte Managing Partner Michel Rollier die Geschäftszahlen. „In den vergangenen Jahren haben wir die Grundlagen für eine neue Phase des dynamischen Wachstums geschaffen.“ Rollier weist in diesem Zusammenhang insbesondere auf das „beispiellose Investitionsprogramm“ in Höhe von 1,6 Milliarden Euro hin (Indien, Brasilien, China), das in kommenden Jahren weiteres Wachstum beflügeln werde. Diesem Zweck wie auch dem beträchtlichen Schuldenabbau – die Nettoschulden wurden im vergangenen Jahr um 44,4 Prozent von 2,9 auf 1,6 Milliarden Euro abgebaut – habe die Kapitalerhöhung von 1,2 Milliarden Euro gegolten, die der führende Reifenhersteller Europas Ende vergangenen Jahres vollzogen hatte. arno.borchers@reifenpresse.de
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