50,9 Millionen Kfz in Deutschland zugelassen

Der Kraftfahrzeugbestand in Deutschland ist auf 50,9 Millionen Einheiten angewachsen (+1,4 Prozent), teilt das Kraftfahrt-Bundesamt heute mit. Darunter sind 42,3 Millionen Personenkraftwagen (Pkw). Außerdem waren am 1. Januar 4,8 Millionen Nutzfahrzeuge, 6,1 Millionen Kfz-Anhänger, 3,8 Millionen Krafträder sowie 2,0 Millionen Fahrzeuge mit Versicherungskennzeichen gemeldet.

Somit gibt es 564.000 mehr Pkw als vor einem Jahr. Das Durchschnittsalter liegt bei 8,3 Jahren. 90,2 Prozent befinden sich in privater Hand. Etwa ein Viertel der Fahrzeughalter hat das 60. Lebensjahr überschritten. Der Anteil an weiblichen Haltern beträgt 32,7 Prozent. Unter den gewerblichen Zulassungen sind 265.000 Mietwagen.

Die meisten Pkw werden mit Benzin angetrieben (72,1 Prozent). Alternative Technologien werden nur zögerlich angenommen. Nur knapp 40.000 Pkw sind mit Hybrid-/Elektroantrieb unterwegs. Die bei Neuwagen seit Beginn des Jahres vorgeschriebene „Euro 5“-Norm findet sich bislang bei 7,1 Prozent des Pkw-Bestandes wieder. Die meisten Fahrzeuge entsprechen Euro 4 (43,0 Prozent). 6,3 Prozent sind in der schlechtesten Emissionsklasse Euro 1 eingestuft. Gut ein Drittel des Pkw-Bestandes liegt bei der CO2-Emission unterhalb von 160 g/km.

Die Kompaktklasse bildet mit 27,5 Prozent das stärkste Segment. Den größten Sprung nach vorn machten die Geländewagen (+14,2 Prozent). Sie erreichten damit einen Anteil von 4,0 Prozent. Eine abnehmende Tendenz gibt es in der Mittelklasse und der Oberen Mittelklasse.

VW prägt mit fast neun Millionen Pkw (21,2 Prozent) maßgeblich das Straßenbild in Deutschland. Es folgen Opel mit einem Anteil von 12,4 Prozent und Mercedes mit 9,3 Prozent. Bei den Importmarken liegt Renault/Dacia mit 2,2 Millionen Pkw (5,2 Prozent) vorn. Bei Toyota/Lexus (3,2 Prozent) und Peugeot (3,0 Prozent) wurden die nächst höchsten Anteile ermittelt. Auch zwei Jahrzehnte nach Einstellung der Produktion bei Sachsenring in Eisenach gibt es noch 33.726 „Trabis“.

Eine steigende Entwicklung des Kraftfahrzeugbestandes war in allen Bundesländern zu beobachten. Die Veränderungsraten sind recht ausgewogen. Mit +0,7 Prozent fiel sie in Sachsen-Anhalt etwas geringer aus. Schleswig-Holstein nimmt mit +1,7 Prozent den größten Zuwachs für sich in Anspruch. dv

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