Zieht sich Pirelli aus Industriepool des Nürburgrings zurück?
Wie die Rhein-Zeitung unter Berufung auf die Nürburgring Automotive GmbH schreibt, wolle Reifenhersteller Pirelli “vorerst nicht mehr ‚am Industriepool teilnehmen’”. “Darüber ist uns nichts bekannt”, reagierte Stefanie Hohn, Pressesprecherin des Nürburgringbetreibers, gegenüber der Zeitung. Auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG teilt Pirelli Deutschland mit, dass man in der Tat aktuell noch in Verhandlungen über eine Verlängerung des Engagements unter dem Dach des Industriepools mit der Betreibergesellschaft Nürburgring Automotive GmbH stehe. Folglich könne man den Bericht der Rhein-Zeitung so nicht bestätigen, heißt es dazu vonseiten Pirellis. Schon mehrfach war in der Eifel befürchtet worden, dass sich prominente Unternehmen eine andere Teststrecke suchen könnten. Im Industriepool sind rund 40 Firmen der Automobilindustrie vertreten, die die Nordschleife des Nürburgrings für mehrere Wochen im Jahr fest gebucht haben, um ihre Produkte dort zu erproben. Zuletzt gab es Streitigkeiten zwischen dem Industriepool und der neuen Betreibergesellschaft Nürburgring Automotive GmbH (seit 1. Mai 2010 sind Besitz der Rennstrecke und deren Betrieb getrennt), weil die neuen Ring-Betreiber deutlich höhere Preise verlangten, so die Zeitung weiter. Bislang durfte die Autoindustrie die Nordschleife für einen Tagessatz von rund 800 Euro nutzen. Dass die “preisliche Diskrepanz” das Problem bei den Verhandlungen zwischen Pirelli und der Nürburgring Automotive darstellt, bestätigte Pressesprecherin Melina Evangelisti gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG. Die Rhein-Zeitung verbreitet darüber hinaus “Gerüchte”, wonach auch das britische Unternehmen Aston Martin und die deutsche Nobelmarke Mercedes ausscheiden wollen. ab
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