Gibt Bridgestone-Konzern auch IndyCar auf?
Ende des Jahres 2011 läuft der Vertrag Bridgestones für die exklusive Ausrüstung der vor allem in Nordamerika so populären IndyCar-Serie mit Reifen der Marke Firestone aus. Es wäre nach dem Rückzug aus der Formel 1 – Gerüchte um ein baldiges Aus auch in der MotoGP halten sich ebenfalls hartnäckig – das zweite Signal des japanischen Konzerns, die Marketing- und Sponsoringaktivitäten sukzessive weg vom Motorsport und hin zu anderen Events wie „Super Bowl“, Eishockey oder Golf zu verlagern. Begründen ließe sich diese Abkehr mit einer stärker als in der Vergangenheit an ökologischen Zielsetzungen orientierten Unternehmenspolitik.
Derzeit laufen zwar Verhandlungen über einen über 2011 hinausgehenden Ausrüstungsvertrag der seit Anfang des Jahrtausends exklusiv mit Firestone-Reifen startenden Serie, aber konzerneigene Aussagen dazu sind butterweich und Wettbewerber wie Goodyear, Cooper, Michelin, Pirelli, Hankook oder Kumho sollen bereits „mit den Hufen scharren“, um in die Bresche zu springen.
Die Geschichte der IndyCar ist eng mit dem Namen Firestone verbunden: Genau vor hundert Jahren (!) gewann ein gewisser Ray Harroun die Indy 500 auf der Traditionsmarke Firestone, die sich Mitte der 70er Jahre aus der Serie erst zurückgezogen und Mitte der 90er Jahre spektakulär den neuen Platzhirsch Goodyear düpiert hatte. dv
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