Pirelli verkauft Markenrechte an „Ceat“ nach Indien
Der indische Reifenhersteller Ceat Ltd. hat Pirelli die verbleibenden Rechte an dem Markennamen „Ceat“ für neun Millionen Euro abgekauft. Der Hersteller darf die Marke ab 2013 weltweit vertreiben; bisher durfte er die ursprünglich aus dem Hause Pirelli stammende Reifenmarke lediglich in neun südasiatischen Ländern vermarkten: Indien, Sri Lanka, Bangladesch, Myanmar, Pakistan, Bhutan, Nepal, Afghanistan und Vietnam. Ceat Ltd. – gehört zur indischen RPG Group – konnte seine Radial- und Diagonalreifen in Europa und Südamerika bisher lediglich unter dem Markennamen „Altura“ vertreiben. Nicht nur, dass der indische Hersteller bis Ende 2012 schrittweise weltweite Expansionsmöglichkeiten erlangt, er darf laut Abkommen mit Pirelli seine Ceat-Reifen auch überall auf der Welt im Rahmen von Outsourcing-Agreements fertigen lassen.
Für Europa gilt eine Übergangszeit bis zum 31. Dezember 2011; in 2012 habe Pirelli auch in Europa noch ein „nicht-exklusives Recht“ an der Marke, Ceat Ltd. könne aber bereits mit eigenen Reifen auf den Markt kommen. Innerhalb von drei Jahren will Ceat Ltd. seine Exporterträge auf über zehn Milliarden Rupien (162 Millionen Euro) verdoppeln; auch die gesamten Umsätze sollen sich in diesem Zeitraum auf 56 Milliarden Rupien (908 Millionen Euro) verdoppeln lassen, ist man sich bei Ceat Ltd. sicher. Im kommenden Januar will Ceat Ltd. eine neue Reifen in Halol (Bundesstaat Gujarat) in Betrieb nehmen, in der täglich 150 Tonnen Reifen gefertigt werden können. Auch wurde in diesem Jahr die Kapazität in der Fabrik in Nashik (Maharashtra) um 1.000 Tonnen pro Monat aufgestockt. ab
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