Hämmerling “Talas-Alu” auf Nfz-IAA vorgestellt
Wie schon 2008 war die Hämmerling Group auch in diesem Jahr wieder auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover mit einem eigenen Stand vertreten. Im Rahmen der Messe in der niedersächsischen Landeshauptstadt hat das Unternehmen neben seinen Lkw-Reifeneigenmarken Athos, Opus und Mäxx oder dem Lkw-Rad „Talas-Steel“ auch erstmals sein neues, geschmiedetes Lkw-Aluminiumrad namens „Talas-Alu“ vorgestellt. Angekündigt worden war das Rad schon seit Längerem, erläutert Ralf Hämmerling während der Messe, nun könne man das geschmiedete Leichtmetallrad endlich der Öffentlichkeit präsentieren. Wie Hämmerling weiter erläutert, habe man, nachdem man sich eigentlich bereits handelseinig mit einem deutschen Produzenten war, einen neuen Partner für die Herstellung des Talas-Alu-Rades suchen müssen – und ihn in Taiwan gefunden. Seyen Heavy Industries (SHI) werde das Produktionswerk noch im Oktober durch den TÜV zertifizieren lassen; das Talas-Alu-Rad ist ebenfalls TÜV-geprüft.
Aktuell ist das neue Hämmerling-Lkw-Leichtmetallrad in fünf Spezifikationen und Ausführungen in silber und silberpoliert erhältlich. Während das Rad aktuell in zwei Größen erhältlich ist (11.75×22.5 und 9.00×22.5), kommen ab dem kommenden Jahr noch einmal drei weitere Größen hinzu: 6.75×17.5, 7.5×19.5 und 8.25×22.5. Auch wenn das aktuelle Sortiment Räder nur bis zu einer Maximallast von 4.500 Kilogramm anbietet, kündigt Ralf Hämmerling bereits jetzt die Einführung eines Fünf-Tonnen-Rades für später an.
Das Talas-Leichtmetallrad ist wesentlich leichter als ein gleich dimensioniertes Stahlrad. Ein rundum mit Talas-Rädern ausgestatteter Zug könne so 190 bis 235 Kilogramm Gewicht einsparen, was sich wiederum positiv auf den CO2-Ausstoß und den Kraftstoffverbrauch auswirkt – die Umwelt wird geschont. „Für viele Anwender sind ein bis zwei Kilogramm Gewichtsersparnis bereits die Welt“, so Hämmerling. Außerdem werde der Verschleiß der Radaufhängung reduziert, so Hämmerling weiter. Zu guter Letzt könnte durch das reduzierte Leergewicht des Lkws die mögliche Zuladung erhöht werden, was sich wiederum positiv auf die Wirtschaftlichkeit des Fahrzeugs auswirke. Natürlich sei auch die Optik eines der Argument, das für den erfolgreichen Start des neuen Hämmerling-Rades spreche. Dennoch: Der mit Abstand größte Teil der Kunden werde das Rad sicherlich aufgrund der möglichen Gewichtsersparnis nachrüsten. Ralf Hämmerling weist außerdem darauf hin, dass ein Aluminiumrad immer einen deutlich höheren Restwert hat als ein herkömmliches Stahlrad.
Der Paderborner Reifen- und Rädervermarkter bietet Talas-Alu – übrigens das erste Lkw-Leichtmetallrad des Unternehmens – europaweit an und möchte die Markteinführung mit besonderen Aktionen begleiten, bei denen Hämmerling auch Stahlräder – ob neu oder gebraucht – zurücknehmen würde. Für das kommende Jahr rechnet Ralf Hämmerling „konservativ“ mit einem Absatz von immerhin 5.000 Rädern; im darauffolgenden Jahr sollen dies bereits 10.000 Räder sein. arno.borchers@reifenpresse.de
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