Goodyear Dunlop zeigt IAA-Besuchern einige Weltpremieren

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„Innovativ und wirtschaftlich“ – mit diesen Schlagwörtern führt Goodyear den neuen Trailerreifen „Marathon LHT II“ für den Fernverkehr auf der IAA Nutzfahrzeuge ein. Der neuartige rollwiderstandsoptimierte Reifen könne Flottenbetreibern eine Kraftstoffersparnis von bis zu 2.300 Euro pro Jahr und Lkw einfahren, rechnete der Hersteller in Hannover vor, und die CO2-Emissionen um bis zu 5.200 Kilogramm senken. Hinzu komme ein dickes Sicherheitsplus, dank der als hervorragend eingestuften Nässehaftung. Ein Test des TÜV Süd habe bestätigt, dass der Marathon LHT II besonders effizient mit dem Kraftstoff umgeht, sei sein Rollwiderstand doch um rund 30 Prozent niedriger als der eines vergleichbarer Wettbewerbsreifens. Dieser Fortschritt zahle sich im wahrsten Sinne des Wortes aus.

Goodyear hat einen Trailerreifen entwickelt, der extrem niedrigen Rollwiderstand mit sehr guter Leistung bei Nässe und kurzen Bremswegen auf regennasser Straße vereine – wichtige Reifeneigenschaften, die lange Zeit als unvereinbar galten. Der LHT II vervollständige die neueste Generation der Goodyear-Fernverkehrsreifen mit FuelMax-Technologie, bestehend aus Marathon LHS II für die Lenkachse und Marathon LHD II für die Antriebsachse. Wie diese, überzeuge der LHT II mit hervorragender Laufleistung und geringem Abrollgeräusch und darüber hinaus gegenüber dem Vorgängermodell noch mit höherer Nutzlast.

„as diesen Reifen so außergewöhnlich macht, ist die Kombination aus geringem Rollwiderstand und ausgezeichnetem Bremsvermögen bei Nässe. Lange Zeit galt, dass guter Rollwiderstand zu Lasten der Nasshaftung und umgekehrt geht – ein klassischer Zielkonflikt. Doch neue Technologien und innovative Materialien des LHT II sowie seine intelligente Konstruktion machen beides möglich – und das auf hohem Niveau“, erläutert Rupert Kohaupt. Der Direktor Nutzfahrzeugreifen der Goodyear Dunlop Tires Germany weiter: „Wir sind überzeugt, dass der LHT II neue Maßstäbe bei Fernverkehrsreifen setzt. Das sind nicht nur Worte – wir haben es schwarz auf weiß vom TÜV Süd und unseren Kunden bestätigt bekommen: Dieser Reifen ist extrem effizient.“

Das österreichische Speditionsunternehmen Zeller Transporte nahm 2009 an umfassenden Feldversuchen teil und bestätigte das Einsparpotenzial des LHT II dem Hersteller zufolge. Zeller Transporte fuhren die Versuche mit den neuen Trailerreifen in der Größe 385/55 R22.5. Verglichen wurde der Kraftstoffkonsum dieser neuen Reifen mit denen des Vorgängers vom Typ 385/55 R22.5 LHT+. Die Gesamtstrecke belief sich auf mehr als 55.000 Kilometer. Die Ergebnisse zeigten nach Testende, dass sich bereits mit den Vorgängerreifen beeindruckend niedrige 33.41 Liter auf 100 Kilometer erreichen ließen, doch mit dem LHT II sei der Verbrauch nochmals auf 32,17 Liter gesunken. Das entspreche „einer beeindruckenden Verbrauchssenkung von 3,7 Prozent oder einer Kostenreduzierung von 3.313 Euro pro Jahr und Lkw“, so der Hersteller. Auch der international als Prüforganisation anerkannte TÜV Süd verglich den Marathon LHT II mit dem direkten Vorgänger LHT+ und kommt zu ähnlichen Ergebnissen, so der Hersteller weiter. Danach könne ein Spediteur mit der Kombination aktueller Goodyear-Lkw-Reifen seine Kraftstoffkosten im Jahr um 2.300 Euro senken. Weiterer Vorteil: Die CO2-Emissionen verringern sich um 5.200 Kilogramm pro Jahr und Fahrzeug. Ein weiterer Vorzug des LHT II ist das geringere Eigengewicht. Jeder dieser Reifen wiegt 7,5 Kilogramm weniger als sein Vorgänger, hochgerechnet auf einen Sattelzug mit Drei-Achs-Trailer bedeutet dies eine Einsparung von 45 Kilogramm und damit eine entsprechend höhere Nutzlast.

Neuartige Konstruktionsmethoden, fortschrittliche Laufflächengestaltung sowie hochmoderne Mischungen und Materialien seien die Schlüsselfaktoren für die Leistung dieses Reifens, so der Hersteller in Hannover. Die hochfesten Stahldrähte in der Karkasse und den Stahlgürteln sollen dem LHT II zu höherer Stabilität und dennoch geringeren Energieverlusten beim Abrollen verhelfen. Einer neuen Karkasskonstruktion sowie dem neuen Reifenwulst verdankt der Reifen seine höhere Stabilität. Zu guter Letzt führt dieses Gesamtkonzept zu gesteigerter Dauerhaltbarkeit und folglich nochmals besserer Runderneuerbarkeit.

Das kompakte Laufflächendesign des LHT II bewirke einen geringeren – physikalisch unvermeidlichen – Energieverlust bei der Walkarbeit des Reifens. Spürbare Senkung von Rollwiderstand und Kraftstoffverbrauch lauten die höchst willkommenen Begleiterscheinungen. Es sei dabei „vor allem die Lauffläche mit ihren durchdachten konstruktiven Details, die diesen Effekt bewirkt. Darüber hinaus führt die Multi-Radius-Technologie zu einem gleichmäßigen Ablaufbild und die breiten Schulterrippen garantieren hohe Kilometerleistungen und schützen den Reifen vor Beschädigungen“, verspricht Goodyear.

„Gute Nassbremsleistung, niedriger Rollwiderstand und ein niedriger Geräuschpegel, so lautet das Ergebnis der ausgewogenen und praxis- sowie kundenorientierten Goodyear-Neuheit LHT II. Unterschiedlich angewinkelte Schulterrillen verhindern, dass das Profil Steine aufsammelt und hält. Die allerneueste Laufflächenmischung mit hohem Silika-Anteil verhilft dem LHT II zu einer einzigartigen Balance aus niedrigem Rollwiderstand, hoher Traktion bei Nässe und ausgezeichneter Laufleistung.“

Goodyear geht davon aus, dass der LHT II nach den künftigen EU-Richtlinien eine ausgezeichnete Einstufung erzielen wird.

Weltpremiere II: Dunlop-Trailerreifen SP 244

Während der Nfz-IAA in Hannover stellte Dunlop den Trailerreifen „SP 244“ vor und kündigt damit „eine ganz neue Klasse kostensparender Reifen für eine große Bandbreite unterschiedlichster Anwendungen“ an. Der SP 244 vereine „fortschrittlichste Materialien, ein spezielles Laufflächenprofil sowie eine robuste Karkasse. Damit sorgt der neue Dunlop Reifen für hohe Kilometerleistung und geringe Kosten“, so der Hersteller. Der SP 244 ergänzt die 2009 eingeführten Dunlop Lkw-Profile SP 344 für die Lenkachse und SP 444 für die Antriebsachse. Zusammen mit dem SP 344 und SP 444 bietet der SP 244 Transportunternehmern „hohe Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit im Einsatz sowie eine sehr gute Laufleistung, die 20 Prozent besser ausfällt als die des Vorgängerreifens.“

Das Lastenheft der Dunlop-Ingenieure war bei der Entwicklung gut gefüllt: Ihre Aufgabe sei es gewesen, einen Trailerreifen zu entwickeln, der dem wachsenden Bedürfnis der Flottenbetreiber nach einem universellen Reifen für eine Vielzahl verschiedener Einsätze entgegen kommt. Solche Anforderungen seien etwa Lieferverkehr und Kurzstrecken, Verteilerverkehr mit Stadtverkehrsanteil, Fern- sowie Regionalverkehr und nicht zuletzt auch der Einsatz auf Mietfahrzeugen. Die laufenden Kilometerkosten senken und gleichzeitig die steigenden Kraftstoffpreise zu reduzieren war die Herausforderung, die der neue Dunlop-Reifen meistern sollte.

Der SP 244 tritt mit 20 Prozent höherer Laufleistung als sein direkter Vorgänger SP 242 an. Möglich mache dies – neben verschiedenen Technologien – das extrem robust und breit ausgelegte Profil, das 15 Prozent mehr Gummivolumen in der Lauffläche und deutlich gesteigerte Haftung auf der Straße biete. Außerdem trage das verschleißfeste Profildesign mit fünf massiven Profilrippen in Kombination mit abgerundeten Profilkanten erheblich zu diesem Plus an Laufleistung bei. Damit nicht genug: Auch die optimierte Seitenwandkontur sowie die hochfeste Wulst- und Karkasskonstruktion mache den SP 244 zu einem ausgewogenen und leistungsfähigen Trailer-Reifen, so der Hersteller.

Die Gesamtkonstruktion punkte darüber hinaus mit erneut verbesserter Haltbarkeit und Schutz vor Verletzungen – zwei weitere Garanten für höhere Lebensdauer und problemlose Runderneuerbarkeit. Zudem bringe der SP 244 weniger Gewicht auf die Waage und sei einfacher zu montieren. Der SP 244 ersetzt die beiden Dunlop-Trailerreifen SP 242 und SP 252.

Die Multi-Radius Laufflächenkontur habe indes noch mehr Trümpfe aufzuweisen; sie führe zu weniger Verschleiß und höherer Haltbarkeit. Die stabilen Schulterrippen reduzierten den Schulterabrieb und erhöhten zusätzlich die Stabilität in Kurven. Das Fünf-Rippen-Profil der Lauffläche führe zu einer ausgewogenen Kräfteverteilung, zu mehr Laufleistung und geringerem Rollwiderstand. Unterschiedlich abgewinkelte Profilrillen im Zickzack-Design verhinderten das Einklemmen von Steinen zuverlässig und die Multi-Radius Kontur sorge für eine gleichmäßige Bodendruckverteilung in der Aufstandsfläche. Die diagonal verlaufenden Rillen wiederum verbesserten die Nässehaftung und minimieren das Abrollgeräusch.

Im direkten Vergleich zu seinem Vorgänger schneidet der SP 244 in nahezu allen Kriterien besser ab: 20 Prozent besser in der Laufleistung, fünf Prozent weniger Rollwiderstand und zwei Prozent bessere Nasshaftung. Kurz gesagt: weniger Kosten pro gefahrenem Kilometer und erhöhte Verkehrssicherheit.

Der SP 244 kommt zunächst in den folgenden zwei Größen auf den Markt: 385/65 R22.5 160K (158L) und 385/55 R22.5 160K (158L). Weitere Größen sollen folgen.

Weltpremiere III: Dunlop-Runderneuerung MultiTread

Aus Anlass der Nutzfahrzeug-IAA in Hannover stellte Dunlop seine neue Runderneuerung „MultiTread“ vor – „eine völlig neue Generation von Qualitätsreifen, die im Heißverfahren in speziellen Formen runderneuert werden. Transportunternehmen könnten mit diesem innovativen Reifen doppelt gewinnen, so der Hersteller: durch die deutlich höhere Leistungsfähigkeit und durch die Senkung der Betriebskosten.

Die Vorzüge des neuen Runderneuerungsprogramms entsprächen denen aller modernen Dunlop-Reifen: hohe Kilometerleistung, sehr gute Traktion, ausgezeichnete Nasshaftung ebenso wie präzises Handling und überzeugender Komfort. „Und vor allem die geringen Kosten pro Kilometer“, heißt es dazu auf dem Goodyear-Dunlop-Stand während der Nfz-IAA Das MultiTread-Verfahren erweitere Lebensdauer und Kilometerleistung der Karkasse, gleichzeitig würden die Betriebskosten und die Umweltbelastung gesenkt. Das MultiTread-Programm nutze nur Karkassen der neuesten Generation von Dunlop-Reifen. Dazu gehören der Antriebsachsreifen SP 444 und der neue SP 372. Später folgen Trailerreifen sowie Reifen für den gemischten Einsatz.

Die Reifenkosten machen etwa vier Prozent der Gesamtkosten eines Fahrzeugs aus, soviel ist allgemein bekannt. Sie beeinflussen jedoch stark den Kraftstoffverbrauch, der weitere 25 Prozent der Fahrzeugkosten einnimmt. Heute erwarte der Fuhrunternehmer zu Recht, dass moderne Reifen die Kosten je gefahrenem Kilometer reduzieren helfen und den Spritverbrauch senken. Außerdem wünsche er einen professionellen Service, der ihn entlastet und ihm Raum für wichtigere strategische Entscheidungen lässt.

„So denken aufgeklärte Fuhrparkmanager heute: Ich entscheide mich bewusst für einen Reifenpartner, der nicht nur die wirtschaftlich besten Reifen mit dem besten Service liefert, sondern auch ein vollständiges und ausgereiftes Programm runderneuerter Reifen anbietet,” so Hubert Moquet, Direktor der Runderneuerung Goodyear Dunlop Europa. „Das ist ein ganz entscheidender Kostenfaktor. Mit der Einführung von MultiTread ist Dunlop in der Lage, exakt den Bedürfnissen der Flottenbetreiber entgegen zu kommen, die ein umfassendes Angebot an Produkten und professionellem Service erwarten.”

Dunlop verwendet ausschließlich Karkassen der Reifen SP 344 und SP 444 für den runderneuerten MultiTread-Reifen MT 444. Die Karkassqualität wird dabei kontinuierlich geprüft, um ihre Eignung für die Runderneuerung sicherzustellen. Nachdem sie geprüft und bearbeitet sind, werden Lauffläche und Seitenwände neu aufgelegt, dabei kommt das gleiche Material wie beim entsprechenden Neureifen zum Einsatz. Danach wird der Reifen mit dem identischen Laufflächenprofil wie das des Neureifens geheizt, selbst der Reifenabdruck auf der Straße ist beim MultiTread Reifen absolut identisch. Nach dem Vulkanisieren und Abkühlen folgen strenge Qualitätskontrollen.

Bis Ende 2010 bietet Dunlop sein MultiTread-Programm in sieben Größen an – den MT 444 in 315/80 R22.5, 315/70 R22.5, 295/80 R22.5, 245/70 R19.5, 265/70 R19.5 und 285/70 R19.5 sowie den MT 372 in 275/70 R22.5. Weitere Größen sollen folgen. Hergestellt werden die MultiTread Reifen in den Goodyear-Dunlop-Produktionsstätten in Riom, Frankreich, und in Wolverhampton, England. arno.borchers@reifenpresse.de

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