Tieftemperaturflexible Gummiartikel dank neuem Lanxess-Weichmacher
Der Chemiekonzern Lanxess hat einen neuen Weichmacher für schwefelvernetzte Gummiartikel aus polaren Kautschuken entwickelt: Das “Vulkanol VP RUC 9210” genannte Produkt soll insbesondere die Tieftemperaturflexibilität der Vulkanisate verbessern und den phthalathaltigen Vorgänger “Vulkanol 81” im Portfolio des Unternehmens ersetzen. “‚Vulkanol 81’ wurde unter anderem verwendet, um die Kälteflexibilität hochwertiger technischer Gummiartikel wie etwa Dichtungen und Schläuche aus ölbeständigem Nitrilkautschuk zu steigern”, sagt Dr. Thomas Brackemeyer, Leiter Global Product Management Specialty Products der Business Unit Rubber Chemicals des Konzerns. “Vielfach wurde dieser Spezialweichmacher eingesetzt, um die Verarbeitungseigenschaften von Synthesekautschuken zu verbessern, etwa um die Zykluszeiten in der Gummiartikel-Fertigung zu verringern. Diese Aufgaben kann nun ‚Vulkanol VP RUC 9210’ übernehmen, und zwar meist ohne Anpassung der übrigen Rezepturkomponenten. Ein möglicher 1:1-Austausch war von Anfang an Schwerpunkt der Entwicklung dieses Additivs”, so Brackemeyer. Die Weichmacherformulierung des Vorgängers enthielt neben Thio- und Carbonsäureestern noch Anteile von DEHP. Dieses Diethylhexylphthalat findet in der Formulierung von ‚Vulkanol VP RUC 9210’ keine Verwendung mehr. “Als verantwortlich handelnder Spezialchemiekonzern mit breiter Forschungs- und Entwicklungskompetenz auf dem Gebiet der Kautschukchemikalien haben wir schon früh nach DEHP-Alternativen gesucht. Unser Ziel war, den Kunden einen schnellen, unproblematischen Umstieg zu ermöglichen”, erklärt Brackemeyer. cm
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