Sicherheit im Michelin-Logistikzentrum ausgezeichnet
Im Namen der Michelin-Gruppe hat Xavier Ponsar – Verantwortlicher für die Konzernlogistik in Europa, dem Landauer Logistikzentrum des Reifenherstellers einen Sicherheits-Award für unfallfreies Arbeiten seit einer Million Stunden überreicht. In diesem Zusammenhang lobten Ponsar und Dieter Freitag, Direktor Michelin Deutschland, Österreich und Schweiz, das Engagement der Belegschaft: Nur so sei dieser Erfolg möglich gewesen. „Wenn Sie nicht permanent Ihre und die Sicherheit Ihrer Kollegen im Blick haben, sind solche Ergebnisse über Jahre hinweg nicht möglich“, meinen die beiden. Stellvertretend für die in Landau beschäftigten Mitarbeiter nahm Standortleiterin Dr. Erika Rothfuß den Preis entgegen. „Nun ist es unser Ziel, diesen geschaffenen Sicherheitsstandard zu halten und damit ein weiteres Zeichen zu setzen“, sagt sie. An der Preisverleihung nahmen neben Mitarbeitern des Logistikzentrums auch Vertreter aus der Politik, der deutschen Michelin-Zentrale sowie von anderen Michelin-Standorten in Deutschland teil.
Insgesamt werden in Landau derzeit etwa 900.000 Reifen auf einer Lagerfläche von 72.000 Quadratmetern gelagert und mit 240 Mitarbeitern ein Umschlag von 290.000 Tonnen Reifen pro Jahr bewältigt. Von dem Standort aus werden die Reifen in Michelin-Niederlassungen in aller Welt, an Automobilhersteller außerhalb Europas und nach Übersee geliefert. Bis zum Jahresende ist die Fertigstellung einer weiteren Lagerhalle mit 13.500 Quadratmetern geplant, sodass rund 28 Prozent mehr Reifen gelagert werden können. Im Zuge der Baumaßnahme wird auch die Fotovoltaikanlage auf den Dächern erweitert. Somit kann Solarstrom für insgesamt 1.100 Haushalte ins Landauer Netz eingespeist werden.
Im Logistikzentrum sind 16 Sicherheitsbeauftragte, 38 Ersthelfer und 18 Feuerwehrleute für das Beseitigen von möglichen Sicherheitsrisiken in ihrem Arbeitsbereich zuständig. Die regelmäßige Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter wird dabei als Grundvoraussetzung für eine hohe Sicherheitskultur angesehen. „Entdeckt ein Mitarbeiter in seiner Abteilung eine Gefahrenstelle, die zu gefährlich werden könnte, behebt er diese – soweit möglich – sofort beziehungsweise informiert seinen Vorgesetzten oder den Sicherheitsbeauftragten“, so eine der Maßgaben. Neben einem Sicherheitstag wurden demnach viele weitere kleine Maßnahmen ergriffen, die zum Ziel haben, das Arbeiten sicherer zu machen. So wurden nach Angaben von Michelin zum Beispiel Rückhaltesysteme und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf zwölf Kilometer pro Stunde die Gabelstapler eingeführt und Blockiereinrichtungen für die Lkw-Anhänger an den Laderampen eingebaut. „Mit diesen und anderen Vorbeugemaßnahmen konnte das Ergebnis von einer Million unfallfreien Arbeitsstunden seit 2005 erreicht werden“, heißt es. cm
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