Semperit-/Conti-Geschichte Traiskirchen endet im Unfrieden
In diesen Tagen verlassen die letzten 30 “Auslauf-Angestellten” das Semperit-Werk in Traiskirchen, teilt die österreichische Stadtgemeinde mit. Eine insgesamt hundertvierzehn-, gemeinsam mit Continental 25jährige Geschichte geht damit zu Ende. Die Stadt Traiskirchen verzichtet bei der Beschaffung des gemeindeeigenen Fuhrparks künftig auf Continental- bzw. Semperit-Produkte, berichtet “Die Presse” unter Bezugnahme auf Bürgermeister Fritz Knotzer. Continental sei mit der Stadt selbst, aber auch mit der Republik in der Vergangenheit nicht gut umgegangen. Als konkreter Grund für dieses Ende im Unfrieden zitiert das Medium: Der Fall Semperit sei “ein Beispiel eines inhumanen ökonomischen Gesellschaftssystems, in dem die Profitinteressen einiger Weniger über dem Wohl der arbeitenden Menschen stehen”. Bereits 2002 hatte Conti die Reifenfertigung am Standort Traiskirchen beendet. Im Juni vergangenen Jahres wurde den Mitarbeitern der Semperit Reifen GmbH mitgeteilt, dass auch die Mischungsherstellung eingestellt wird. dv
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