ATU nimmt Pkw-Runderneuerte von Rigdon ins Sortiment auf
Der Marktanteil runderneuerter Pkw-Reifen ist zwar seit Jahren durchaus rückläufig, dennoch machen die Unternehmen dieses Marktsegments immer wieder durch Achtungserfolge auf sich aufmerksam. So konnten Reifen Ihle aus Günzburg und ATU aus Weiden nun eine Vereinbarung über die Lieferung runderneuerter Ganzjahresreifen der Marke Rigdon schließen. „Ja. Wir werden mit ATU das Geschäft machen“, bestätigte der neue Reifen-Ihle-Geschäftsführer Jürgen Eigenbrodt nun gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG die Kooperation. In einer Art Pilotprojekt wolle die Fachmarkt-/Meisterwerkstattkette ATU ab der kommenden Wintersaison erstmals seit etlichen Jahren wieder runderneuerte Pkw-Reifen vermarkten. Laut Jochen Haag, in Weiden als Geschäftsführer für die Logistik tätig und gleichzeitig Bereichsleiter Reifen und Felgen, habe ATU derzeit im wachsenden Ganzjahressegment hauptsächlich den Marktführer Goodyear im Sortiment. Zusätzlich zu diesem Premiumprodukt wolle man in diesem Jahr erstmals auch einen Ganzjahresreifen für kleinere Budgets anbieten: Rigdon. Dabei komme es laut Jochen Haag nicht ausschließlich auf den Preis des zu vermarktenden Produktes an, sondern – neben dem zentralen Verkaufsgespräch – seien auch ökologische Überlegungen der Endverbraucher immer wichtiger bei der Sortimentsgestaltung.
Auch bei ATU ist man mittlerweile zu der Ansicht gelangt: „Das Produkt ist nicht tot.“ Folglich könne man sich auch eine langfristige Zusammenarbeit mit dem bayerischen Runderneuerer vorstellen. Zunächst werde man die Rigdon-Ganzjahresreifen, die in Anlehnung an den Goodyear Vector 5 in Günzburg gefertigt werden, lediglich in und um Nordrhein-Westfalen vermarkten – dem Bundesland mit dem höchsten Marktanteil an Ganzjahresreifen in Deutschland. Sollte das Pilotprojekt in den rund 100 teilnehmenden ATU-Filialen ein Erfolg sein, so Haag gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG, dann stehe einer bundesweiten Ausdehnung des Angebotes nichts im Wege. „Erfolg“ messe sich dabei nicht ausschließlich an den zu realisierenden Sell-out-Zahlen, bestätigt der ATU-Logistikchef. Die Performance der Rigdon-Reifen im Vergleich zu anderen Produkten im Sortiment, die Anzahl etwaiger Rückläufer sowie der erzielte Rohertrag seien weitere Kriterien, die zur Beurteilung des Pilotprojektes herangezogen würden. Es sei sogar denkbar, dass ATU künftig auch Rigdon-Winterreifen ins Sortiment aufnehme, wenn das aktuelle Projekt „sehr erfolgreich“ verlaufe. Allerdings, so betont Haag weiter, gebe es auf dem Markt für Winterreifen natürlich eine andere Wettbewerbssituation. arno.borchers@reifenpresse.de
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