Dank Mitarbeiterideen spart Conti 100 Millionen Euro ein
Beschäftigte von weltweit 128 Conti-Standorten haben im Jahr 2009 mit rund 270.000 umgesetzten Ideen zu einer höheren Effizienz und Wirtschaftlichkeit des Automobilzulieferers beigetragen. Nach Unternehmensangaben konnten so Einsparungen von knapp 100 Millionen Euro erzielt werden, wobei gut 80 Prozent dieser Summe auf die internationalen Standorte des Konzerns entfallen sein sollen. „Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Beteiligung zwar etwa auf gleichem Niveau, die Nettoeinsparungen stiegen weltweit hingegen um 18 Prozent“, erklärt Heinz-Gerhard Wente, Personalvorstand der Continental AG. „Erfolgreich umgesetzte Ideen lohnen sich für alle Beteiligten: Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Form von Prämien, Anerkennung und Wertschätzung, für das Unternehmen durch wirtschaftlich messbare Beiträge zur Verbesserung des Geschäftsergebnisses“, ergänzt er. Im Rahmen des sogenannten Continental-Ideenmanagements (CIM), das bereits seit 1930 aktiv gefördert wird, werden alljährlich interne Awards vergeben. Gewinner ist demnach jeweils der Standort mit der höchsten Punktzahl, die sich aus den Kennzahlen der Beteiligung, Anzahl umgesetzter Ideen und berechenbarer Nettoeinsparungen zusammensetzt. „CIM ist ein gesteuerter Prozess, durch den wir unsere Mitarbeiter aktiv ansprechen und ihre Kreativität fördern“, so Gerhard Schadt, Teamsprecher CIM-Koordination.
„Wir fokussieren uns dabei nicht nur auf Kosteneinsparungen, sondern tragen auch zur Optimierung von Prozessen und Qualität sowie zu Verbesserungen zum Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz bei. Zudem stärken wir die Motivation und die Entwicklung unserer Mitarbeiter und erhöhen gleichzeitig die Identifikation mit unserem Unternehmen“, beschreibt Schadt die Ziele des Ideenmanagements. In der Kategorie Standorte weltweit belegt Icheon (Korea) erneut den ersten Rang. Dort hatten rund 580 Mitarbeiter 19.358 Ideen eingereicht, die erfolgreich umgesetzt wurden. Das entspricht einem Ergebnis von 33 umgesetzten Ideen pro Mitarbeiter bei einer 100-prozentigen Beteiligung und somit 24.386 Euro rechenbare Nettoeinsparungen pro Mitarbeiter. Der ebenfalls wiederholt zweitplatzierte Standort in Rubí (Spanien) hatte 2009 bei einer Beteiligung von 98 Prozent 35 Ideen pro Mitarbeiter eingereicht und umgesetzt und damit 20.920 Euro errechenbare Nettoeinsparungen pro Mitarbeiter erreicht. In Deutschland wurden im Jahr 2009 rechenbare Einsparungen in Höhe von rund 16 Millionen Euro erzielt. Bei einer Beteiligung von 98 Prozent, 15,1 umgesetzten Ideen pro Mitarbeiter und 401 Euro rechenbaren Nettoeinsparungen pro Mitarbeiter liegt der bayerische Standort Alzenau an der Spitze. Der Automotive-Standort Karben, Hessen, liegt mit einer 94-prozentigen Beteiligung, 14,6 umgesetzten Ideen pro Mitarbeiter und 403 Euro rechenbaren Nettoeinsparungen pro Mitarbeiter auf Platz zwei in Deutschland. cm
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