Ideenauto „Schaeffler Hybrid“
Die Schaeffler-Gruppe hat mit dem „Schaeffler Hybrid“ ein „Ideenfahrzeug“ auf die Räder gestellt. Dabei handelt es sich um ein Vorentwicklungsprojekt, das den praktischen Vergleich der vielseitigen Möglichkeiten zum Thema E-Mobilität ermöglicht. Dafür lassen sich mit dem Fahrzeug verschiedene Fahrzeugkonstellationen und Fahrzustände darstellen. So verfügt der „Schaeffler Hybrid“ neben dem serienmäßigen Verbrennungsaggregat des Basisfahrzeugs über einen elektrischen Zentralmotor sowie zwei Radnabenmotoren.
„Bei der Realisierung des „Schaeffler Hybrid“ spielte für uns die Darstellung verschiedener Konzepte samt aussagekräftiger Vergleichsmöglichkeiten sowie die realitätsnahe Erprobung die maßgebliche Rolle“, sagt Prof. Dr. Peter Gutzmer, als Geschäftsleitungsmitglied verantwortlich für die Technische Entwicklung innerhalb der Schaeffler-Gruppe. Dementsprechend sind die verschiedenen Elemente jeweils zuschaltbar und umfassen eine große Bandbreite verschiedener Fahrzustände.
Die Zentraleinheit ist mittels einer Zahnkette am automatisierten Schaltgetriebe angeflanscht und treibt die Vorderräder an. Dabei handelt es sich um einen flüssigkeitsgekühlten, 50 kW leistenden und 95 Nm starken Elektromotor, der von der Schaeffler Tochter IDAM konzipiert und gefertigt wurde. Die von Schaeffler entwickelten Radnabenmotoren tragen die Bezeichnung „eWheel-Drive“, leisten jeweils rund 50 kW und verfügen dabei über ein Drehmoment von rund 530 Nm. Bei der Konzeption und Produktion dieser Bauelemente profitiert die Schaeffler-Gruppe von ihrem Know-how auf dem Gebiet von Radlagern und der Direktantriebs-Technologie. Dementsprechend bilden die Radnabenmotoren eine kompakte Einheit, die Radlager, Antrieb und Bremse im Rad integriert. Ein Vorteil dieser Antriebseinheiten: Sie können ohne allzu große Veränderungen einer Fahrzeugarchitektur in eine bestehende Fahrzeugplattform für Versuchszwecke integriert werden. Darüber hinaus besteche der „eWheel-Drive“ laut Schaeffler bereits jetzt durch seine ansprechende Drehmomententfaltung sowie ein bemerkenswert niedriges Geräuschniveau. dv
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