Weltrekord mit 2.160 Continental-Industriereifen
Im Rahmen eines spektakulären Projekts wurden mehr als 15.000 Tonnen auf Kamag- und Scheuerle-Modultransportern (kurz: SPMTs) bewegt. Bei einer Genauigkeit von gerade mal zwei Millimetern war dabei absolute Präzisionsarbeit gefragt. Continental Industriereifen entwickelte für derartige Aufgaben ein maßgeschneidertes Reifenkonzept und lieferte die benötigten Kompletträder.
Auf der norwegischen Insel Stord befindet sich in Leirvik die größte Werft Norwegens: Aker Stord. Hier werden die gewaltigsten Ölplattformen der Welt gebaut und ausgestattet. Der Auftrag an die beteiligten Transportspezialisten war so simpel wie anspruchsvoll: Eine als Ölabscheider bezeichnete Anlage zur Abwasserbehandlung von Aker Solutions sollte von der Produktionsstätte passgenau auf ein Ponton bewegt werden. Die aus drei Sektionen bestehende Anlage beeindruckt mit ihren Dimensionen, denn allein der mittlere Teil bringt es auf 12.750 Tonnen Gewicht.
Für derartig gewaltige Aufgaben ist der Continental IC 40 in der Größe 355/65 – 15 ein geeigneter Partner. Dieser Industrie-Luftreifen in Diagonalbauweise hat sich bei schwersten Einsätzen unter härtesten Bedingungen bewährt. Durchgeführt wurde das Mega-Projekt vom belgischen Schwertransportunternehmen Sarens. 356 Achslinien Modultransporter und 16 PowerPacks von Kamag waren dabei noch immer nicht genug, um der enormen zu transportierenden Last gerecht zu werden. Mit zusätzlichen 184 Achslinien SPMTs und sechs PowerPacks aus dem Hause Scheuerle, die vom Schwerlastunternehmen Mammoet für diesen Transportjob angemietet wurden, waren die technischen Voraussetzungen für die Umsetzung des ambitionierten Projekts geschaffen.
Nun wurden die Kamag- und Scheuerle-Modultransporter (SPMTs) elektronisch miteinander gekuppelt und per Fernsteuerung unter die 85,3 Meter breite und 67,5 Meter lange Ladung gefahren. Mit geballter Kraft wurde die Ladung ferngesteuert auf Fahrhöhe angehoben. Angetrieben von 9.400 PS sollten die 15.000 Tonnen Last aus der Werft bewegt werden. 2.160 Räder drehten sich synchron um 90 Grad, und nach 40 Metern Diagonalfahrt war der erste Abschnitt genommen. Nun galt es, den Ponton zu erreichen. Wieder drehte sich eine Vielzahl von Rädern. In gerader Fahrt wurde nach weiteren 120 Metern endlich das Ziel erreicht. Mit hoher Genauigkeit wurden die drei einzelnen Sektionen der gewaltigen Ölabscheideranlage aneinander positioniert: eine Präzisionsarbeit, mit der das Rekordprojekt erfolgreich abgeschlossen werden konnte. dv
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