Streit um Zollvergünstigung für Thailand-Reifen in den USA
Nach der Verhängung von Strafzöllen auf Reifen, die aus China importiert werden, ist das gesamte Thema in den USA höchst sensibel. Die Gewerkschaft USW beklagt jetzt den zollfreien Import von Reifen aus Thailand, die dortigen Hersteller bräuchten keine Vergünstigung, um im US-Markt wettbewerbsfähig zu sein. Die Gegenposition tragen die drei Firmen Bridgestone Americas, Sumitomo Rubber (Thailand) und Falken Tire vor, die den „Duty-free-Status“ beibehalten wollen, ihre Importe seien keine Bedrohung für die Wettbewerbsfähigkeit zu in amerikanischen Fabriken hergestellten Reifen. Der Konflikt soll noch diesen Monat vor dem U.S. Office of the Trade Representative (USTR/Washington) verhandelt werden. Hintergrund: Bereits im Jahre 1974 hatten die Vereinigten Staaten ein Programm gestartet, um sich entwickelnden Ländern zu helfen. Unter den Produkten, die Thailand begünstigt in die USA exportieren durfte, waren auch Gummiprodukte, vor allem Reifen. In den letzten Jahren wurden so Reifen aus Thailand jährlich im Gegenwert eines dreistelligen Millionen-Dollar-Betrages zollfrei importiert.
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