CarLine Tuning stellt Insolvenzantrag

Die Geschäftsführung der CarLine Tuning GmbH hat am 30. November 2009 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das zuständige Amtsgericht Heidelberg hat daraufhin Rechtsanwalt Marc Schmidt-Thieme von der Mannheimer Kanzlei Hack & Hoefer zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Er soll prüfen, ob und wie CarLine Tuning saniert und dauerhaft erhalten werden kann. Als Grund für den Insolvenzantrag nannten die Verantwortlichen des Unternehmens die derzeitige Wirtschafts- und Finanzkrise, durch welche die Auftragszahlen stark zurückgegangen seien. Dadurch sei CarLine Tuning bei gleichzeitig steigenden Kosten in Liquiditätsschwierigkeiten geraten. “Ich sehe Chancen, dass eine Sanierung gelingen kann, weil CarLine Tuning in der Branche und bei Tuningfans einen sehr guten Ruf und – besonders im Bereich Felgenherstellung – eine einzigartige Produktpalette hat. Die Mitarbeiter sind hoch motiviert und verfügen über großes Fachwissen”, sagt Schmidt-Thieme, der eigenen Worten zufolge derzeit damit beschäftigt ist, sich einen Überblick über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens zu verschaffen. Auch erste Gespräche mit Gläubigern, Lieferanten und Mitarbeitern sollen bereits geführt worden sein. “Diese sind durchweg positiv gewesen”, so der vorläufige Insolvenzverwalter. Das Interesse aller Beteiligten am Fortbestand des Unternehmens ist demnach groß. Währenddessen geht der Betrieb in der CarLine-Zentrale in Sinsheim-Reihen in vollem Umfang weiter. “Wir bearbeiten alle Aufträge in der Qualität, die unsere Kunden von uns gewohnt sind und die sie schätzen”, erklärt Geschäftsführerin Sonja Hofbauer. “Unsere Kunden bekommen bei uns weiterhin High-End-Tuning und Lifestyle für exklusive Fahrzeuge”, fügt sie hinzu und verweist zugleich darauf, dass auch der unter www.carlinetuning.com erreichbare Onlineshop des Tuners weiter geöffnet bleibe. “Die beste Basis für eine Fortführung ist es, wenn die Kunden weiter bei CarLine Tuning einkaufen. Ihre Treue zu CarLine ist jetzt wichtiger denn je”, meint der vorläufige Insolvenzverwalter, der sich zudem um die Vorfinanzierung der Löhne und Gehälter für die Beschäftigten kümmern will.

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