Preissteigerungen in den USA als Reaktion auf Strafzölle
Die Zölle, die die USA seit September gegen Pkw-Reifenimporte aus China erheben, schlagen sich mehr und mehr auf das amerikanische Preisgefüge durch. Branchenexperten rechnen mit Preissteigerungen zwischen fünf und zehn Prozent bis Januar 2010, wird KeyBanc-Analyst Saul Ludwig bei Associated Press zitiert. Betroffen seien nicht nur die chinesischen Hersteller selbst, sondern auch die führende US-Hersteller Goodyear und Cooper. In den Preissteigerungen eingepreist seien allerdings auch die gestiegenen Rohstoffkosten sowie das insgesamt abnehmende Angebot, während Hersteller versuchen, ihre Produktionsplanungen auf die neue Situation einzustellen – die Lagerbestände im Handel werden geringer. Solche Preissteigerungen träfen zu allererst diejenigen, die sich Reifen eh nicht leisten könnten, heißt es dort weiter. Im kommenden Jahr, so die Rubber Manufacturers Association (RMA), werden in den USA rund 210 Millionen Reifen auf dem Ersatzmarkt verkauft.
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