Lanxess: Operatives Ergebnis in Q3 über Plan
Die Lanxess AG (Leverkusen) – ein bedeutender Synthesekautschuklieferant für die Reifenindustrie – hat im dritten Quartal 2009 dank einer starken Entwicklung ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) und Sondereinflüssen von 143 Millionen Euro erzielt. Der Spezialchemie-Konzern hatte für das dritte Quartal 2009 ein operatives Ergebnis auf dem Niveau des zweiten Quartals (112 Millionen Euro) vorausgesagt. Im Jahresvergleich ging das EBITDA vor Sondereinflüssen um 26 Prozent zurück. Gegenüber dem Vorquartal ergab sich aber mit einem Plus von 28 Prozent ein signifikanter Anstieg. Begünstigt wurde diese positive Entwicklung durch die einsetzende weltweite und insbesondere von China getriebene Konjunkturerholung sowie durch Einsparungen aus dem globalen Maßnahmenpaket „Challenge09-12”. Eine weitere wesentliche Kennziffer, die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen, verbesserte sich gegenüber dem Vorquartal und erreichte 10,4 Prozent. Damit liegt diese Marge fast auf der Höhe des Vorjahres.
Der Umsatz im dritten Quartal fiel im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorquartal ergab sich ein Umsatzplus von elf Prozent. Der Konzerngewinn war zum zweiten Mal in Folge mit 23 Millionen Euro positiv. Der operative Cashflow stieg von Januar bis September auf 432 (309) Millionen Euro. Die Nettofinanzverbindlichkeiten betrugen zum Ende des dritten Quartals 779 Millionen Euro und waren damit um acht Prozent höher als im Vorquartal.
Der Umsatz in Asien/Pazifik wuchs im Vergleich zum zweiten Quartal 2009 um elf Prozent auf 338 Millionen Euro und stieg gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent. Die positive Entwicklung dieser Region, die nun einen Anteil von 25 Prozent am Konzernumsatz repräsentiert, wurde maßgeblich vom Wachstum in China unterstützt. Lanxess als Premiumanbieter von Produkten für die Automobil- und Reifenindustrie profitiert dort vom zunehmenden Trend zu Mobilität.
Der Umsatz des Segments Performance Polymers, zu dem auch die weltweit führenden Geschäfte mit synthetischem Kautschuk gehören, wuchs im Vergleich zum Vorquartal um 17 Prozent auf 656 Millionen Euro. Diese starke Entwicklung wurde getrieben von einer deutlicher als erwartet ausgefallenen Nachfrage nach Winterreifen im September und vorgezogener Bestellungen im Vorfeld angekündigter Preiserhöhungen. Besonders positiv entwickelten sich die Geschäfte der Business Unit Butyl Rubber. Im kommenden Jahr wird die weltweite Zentrale der Business Unit Butyl Rubber von Fribourg (Schweiz) nach Singapur verlagert, um den Wachstumsmarkt Asien noch intensiver zu betreuen.
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