Superior kann Verluste verringern
Der größte Aluminiumräderhersteller Nordamerikas Superior Industries (Van Nuys/Kalifornien) hat im dritten Quartal dieses Jahres 111,4 Millionen US-Dollar umgesetzt (Vorjahreszeitraum 163,4 Mio.). Wie schwer der Zulieferer unter der Krise der amerikanischen Automobilhersteller gelitten hat, verdeutlicht noch stärker das Ergebnis für die ersten neun Monate 2009, nach dem Superior mit 273,8 Mio. Dollar (nach 603 Mio.) nicht einmal die Hälfte der Vorjahresumsatzes einfahren konnte. Eine leichte Entspannung zeigt sich beim Quartalsverlust (net loss) mit 12,7 Mio. Dollar, über die ersten neun Monate gesehen ist der aber mit 90,2 Mio. Dollar auch heftig.
Im Zeitraum Januar bis September hat Superior 41,9 Prozent und im dritten Quartal 9,7 Prozent weniger Aluminiumfelgen ausgeliefert als vor Jahresfrist. Der Preisverfall im Zeitraum Juli bis September in Höhe von 23,8 Prozent gegenüber Vorjahr spiegelt auch den Verfall des Preises für den Rohstoff Aluminium in diesem Zeitraum wider.
Verglichen mit dem zweiten Quartal 2009 hat Superior 37,7 Prozent mehr umgesetzt und 44,5 Prozent mehr Räder ausgeliefert. Im Wesentlichen ist das darauf zurückzuführen, dass zwei der großen Kunden – General Motors und Chrysler – aus den Klammern der Insolvenz befreit worden sind und sich ihre Fahrzeugproduktion wieder einem normalen Niveau nähert.
Superior äußert sich in seiner Quartals- und Neun-Monats-Bilanz auch zum mit Schmiederadspezialist Otto Fuchs betriebenen Joint-Venture-Werk in Ungarn. Das hat – nach einer „roten Null“ vor Jahresfrist – im dritten Quartal 4,1 Millionen US-Dollar Verlust gemacht und trägt Rechnung, dass nicht nur in Nordamerika, sondern auch in Europa der Erstausrüstungsbedarf für Aluminiumgussräder geschwächelt hat. In den ersten neun Monaten 2009 hat dasWerk Tatabanya 7,2 Millionen Dollar Verlust gemacht nach einem Gewinn in Höhe von 2,6 Millionen Dollar von Januar bis September 2008.
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