Lobby arbeitet an weicheren Regeln bei den RDKS
Seit 2004 ist die Audi Electronics Venture GmbH an der schwedischen Nira Dynamics beteiligt, einem Anbieter indirekt messender Reifendruck-Kontrollsysteme (RDKS). Jetzt berichtet die “European Federation for Transport and Environment” von einer Lobbyarbeit der “Organisation Internationale des Constructeurs d’Automobiles” (OICA, dem internationalen Verband der Automobilhersteller) und Nira, allzu scharfe Regeln bei den zu erwartenden EU-Standards für RDKS zu verhindern, obwohl indirekt messende Systeme als weniger genau und weniger sicher gelten. Auch von der FIA (Federation Internationale de l’Automobile) sind Mahnungen zu hören, doch die Vorteile mehrerer hundert Euro teurer direkt messender Systeme pro Fahrzeug gegen die preiswerteren Systeme in einem ausgewogeneren Licht zu sehen. Dem Bericht der “European Federation for Transport and Environment” zufolge kosten direkt messende Systeme allerdings nur etwa 25 Euro pro Fahrzeug, indirekt messende acht Euro. Joe Dings, Direktor von Transport and Environment, weist darauf hin, dass direkt messende Systeme Leben retten könnten und eher helfen, dem Schadstoffausstoß zu begegnen. Auch das Kostenargument verkehre sich ins Gegenteil, denn direkt messende Systeme können dazu beitragen, Benzinkosten in Höhe von 400 Euro über ein Autoleben zu sparen.
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