Strafzölle: China reicht Beschwerde bei WTO ein
Einem Agenturbericht zufolge hat China nun auch offiziell Beschwerde gegen die Entscheidung der US-Regierung bei der Welthandelsorganisation WTO eingelegt, chinesische Reifenimporte demnächst mit einem Strafzoll von zunächst 35 Prozent zu belegen. Beobachter sehen darin zunächst einmal die Schaffung weiterer Verhandlungsmasse im Vorfeld des G-20-Treffens in Pittsburgh am 24. und 25. September, bei dem es eigentlich um die Folgen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise gehen soll. Das WTO-Prozedere sieht nun eine 60-tägige, bilaterale Verhandlungsphase vor, in der die beiden betroffenen Länder das vermeintliche Handelsproblem alleine lösen sollen. Sollte dies fehlschlagen, tritt ein WTO-Gremium zusammen, das eine Untersuchung starten und eine Entscheidung treffen soll. Dass Peking lediglich drei Tage benötigt hat, um eine entsprechende Beschwerde an die WTO zu senden, zeige, so Beobachter, die Dringlichkeit der Sache.
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