Michelin verliert Honda in den USA als Kunden für Notlaufreifen
Nachdem Honda in den USA erst im vergangenen Monat einen Rechtsstreit mit Kunden beilegen musste, die mit den von Honda auf den Modellen Odyssey und Acura gelieferter Michelin-Notlaufreifen nicht zufrieden waren, kommt nun die Ankündigung, dass Honda im kommenden Jahr in den USA überhaupt keine Michelin-Notlaufreifen als Option für den Odyssey anbieten werde. Rund 94.000 Honda-Fahrer hatten sich in einer Sammelklage gegen den japanischen Automobilbauer und den Reifenlieferanten aus Frankreich zusammengetan und behauptet, die Michelin-Notlaufreifen würden übermäßig schnell abnutzen, deren Ersatz sei mit hohen Kosten verbunden und es gebe kaum Montagestationen. Michelin hatte den Autofahrern im Rahmen der Einigung eine Dreijahresgarantie über 36.000 Meilen gegeben (58.000 Kilometer); Honda hatte Kunden eines Neuwagens zusätzlich einen Nachlass von 300 Dollar versprochen. Eine Michelin-Sprecherin in den USA kommentierte den Rückschlag folgendermaßen: Man werde “weiterhin Zero-Pressure-Reifen anbieten, wenn wir darüber spezielle Anfragen von Fahrzeughersteller erhalten”, zitiert Automotive News. In den USA verbauen nur noch Chevrolet (Corvette ZR-1) und BMW Michelins Notlaufreifen.
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