Continental übernimmt Mehrheit an Reifenhersteller in Ecuador
Die nordamerikanische Tochter der Continental AG hat die Mehrheit an einem der führenden Reifenhersteller in Lateinamerika übernommen, und zwar an der Compania Ecuatoriana del Caucho S.A. (ERCO) aus Ecuador. Mit der Übernahme durch die Continental Tire North America (CTNA) erhalte der deutsche Reifenhersteller in Lateinamerika “eine verbesserte Wettbewerbsposition”, insbesondere in den Ländern Chile, Peru, Bolivien, Kolumbien, Venezuela und Ecuador. Laut Matthias Schönberg, Chief Executive Officer von Continental Tire The Americas, wolle man durch diese Beteiligung insbesondere in den sechs oben genannten Staaten weiter Fuß fassen. Dies seien aussichtsreiche Wachstumsmärkte. Die ERCO-Gruppe fertigt Pkw-, LLkw- und Lkw-Reifen in einer Fabrik in Cuenca, verfügt darüber hinaus über eine eigene Kautschukplantage, eine eigene Runderneuerungsanlage sowie eine Handelskette mit 120 Verkaufspunkten und ist außerdem im Reifenimportgeschäft aktiv. Aktuell importiert ERCO bereits Reifen der Marken Continental, General und Barum und vertreibt diese in der Region. Die ERCO-Fabrik ist im Übrigen die einzige der Region, die radiale Lkw-Reifen fertigen kann. In den genannten Ländern habe die Gruppe einen Marktanteil von rund elf Prozent, im Heimatmarkt sogar von 45 Prozent. Die Continental AG war bereits seit 1987 mit 42 Prozent an dem ecuadorianischen Reifenhersteller beteiligt und hatte diese Anteile mit der General-Tire-Akquisition erhalten.
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