Lanxess stärkt in Qingdao Forschungs- und Entwicklungspräsenz für Kautschuk
Der deutsche Spezialchemie-Konzern und Zulieferer der Reifenindustrie Lanxess AG hat die Erweiterung des Forschungs- und Entwicklungszentrums für Hochleistungskautschuk (RRCQ) im chinesischen Qingdao (Provinz Shandong) eingeweiht. Der Konzern bekräftigt mit diesem Schritt erneut seine Strategie des profitablen Wachstums in Asien durch zielgerichtete Investitionen in Forschung und Entwicklung. „Um insbesondere in den BRIC-Staaten gegenüber dem Wettbewerb im Vorteil zu sein, wollen wir unseren chinesischen Kunden maßgeschneiderte und innovative Produkte liefern. Das neue Forschungszentrum wird uns einen solchen Vorsprung vor der Konkurrenz verschaffen, denn dort können wir neue Produkte und Anwendungen für den dynamischen chinesischen Kautschukmarkt entwickeln“, so Werner Breuers, Vorstandsmitglied der Lanxess AG, auf einer Presseveranstaltung.
„Um solche strategischen Entwicklungen zu fördern, erhöht Lanxess die konzernweiten Investitionen in Forschung und Entwicklung selbst trotz der Wirtschaftskrise. 2009 steigern wir unsere Ausgaben um zehn Prozent, damit wir unseren Kunden und Partnern insbesondere in China Spitzenqualität, Zuverlässigkeit und Innovationen bieten können – jetzt und in Zukunft“, ergänzt Breuers.
Das erweiterte RRCQ verfügt über ein zusätzliches Misch- und Testlabor für Kautschuk auf 400 Quadratmeter Fläche und eine ebenfalls 400 Quadratmeter große Pilotanlage. Die Gesamtfläche des RRCQ beläuft sich auf 3.000 Quadratmeter. Im RRCQ sind umfassende Kapazitäten vorhanden. Das reicht von der Grundlagenforschung – wobei auch neue Produkte und Verfahren entwickelt werden – bis hin zum technischen Support der Kunden. Das Zentrum mit 15 Mitarbeitern wird gemeinsam von den Lanxess Business Units Technical Rubber Products (BU TRP), Butyl Rubber (BTR) und Performance Butadiene Rubbers (PBR) betrieben. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund zehn Millionen Euro.
Vor kurzem schloss Lanxess einen Kooperationsvertrag mit der Universität für Naturwissenschaften und Technologie Qingdao (QUST). Dieser dient der Bündelung von Kräften in der Forschung und Entwicklung, der Produktvermarktung und der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern für die Kautschukindustrie. Das Herz der chinesischen Kautschukindustrie schlägt am und rund um den Hafen von Qingdao. Deshalb gilt die Universität von Qingdao als Top-Adresse für chinesische Kautschukingenieure.
„China ist einer der wichtigsten Märkte für Lanxess und wird das auch bleiben. Der chinesische Markt ist ein Treiber für künftiges Wachstum“, erläutert Martin Krämer, Landessprecher Lanxess Greater China. „Trotz des konjunkturellen Abschwungs rechnen wir langfristig mit einem Wachstum des Marktes für Reifen sowie für weitere wesentliche Kautschukanwendungen. Daher ist es unser Ziel, dem chinesischen Markt durch den Ausbau unseres Forschungs- und Entwicklungsnetzes Produkte mit einem Mehrwert sowie lokale Produktionskapazitäten zu bieten, wodurch wir den Kundenwünschen exakt entsprechen können.“
Die erste Produktionsanlage von Lanxess in Qingdao – Rhein Chemie Qingdao – wurde 1999 in Betrieb genommen. Seitdem hat das Unternehmen kontinuierlich große Investitionen in Qingdao getätigt.
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