Evergreen Global zieht es nach Europa
Im Laufe eines Vierteljahrhunderts konnte sich Evergreen Global vom kleinen Großhändler mit Sitz in Singapur zu einem namhaften Anbieter von Lkw-Reifen der Eigenmarken „United“, „Global Star“ und „Matrix“ entwickeln. Wie General Manager Lancy Nazareth während der Tyrexpo Asia in Singapur erläutert, sei Europa der nächste Markt, auf dem sich das Handelsunternehmen etablieren wolle. Seit Firmengründer Ram Niranjan Jatia – damals noch ausschließlich im Handel mit Garnen aktiv – mit seinem Unternehmen von Mumbai in Indien nach Singapur gezogen war und auf das Reifengeschäft gesetzt hatte, konnte Evergreen weltweit mehrere Verkaufsniederlassungen gründen: Myanmar (Burma), Vietnam, Dubai, Indien und Brasilien. „Unser nächster Schritt wird uns nach Europa führen“, kündigt Nazareth an, und meint damit die Errichtung eines Verkaufsbüros. Reifen selber hatte das Unternehmen auch früher schon nach Europa exportiert. In diesem Jahr dann soll aber das eigentliche Büro eröffnet werden, womöglich sogar in Großbritannien, so dass die Absätze dann deutlich anziehen sollten
Zur Herstellung der Nutzfahrzeugreifen arbeitet Evergreen Global mit zwei Herstellern in Indien und China zusammen. Während der indische Produktionspartner Ceat Ltd. die Eigenmarken in Diagonalbauweise (United) fertigt, kommen die Radialreifen (United Radial) allesamt aus chinesischer Produktion. Dabei machen Radial- und Diagonalreifen jeweils die Hälfte des Absatzes des Singapurer Großhändlers aus.
Was die Pläne für den Markteintritt in Europa betrifft, so setzt Evergreen Global ganz klar auf die erste Marke des Unternehmens „United“. Diese Eigenmarke sei „unsere Premiummarke“, erklärt der General Manager. Aktuell seien bereits neun Profildesigns für die unterschiedlichen Achspositionen in radialer Bauweise verfügbar, und das auch in europäischen Dimensionen wie etwa 385/65 R22.5 (Trailer) oder 315/80 R22.5 (Antriebs-/Lenkachse). Das Sortiment, so verspricht Evergreen, werde kontinuierlich ausgebaut, sodass einem erfolgreichen Markteintritt in Europa nichts entgegen stehen sollte, ist man in Singapur überzeugt. Aktuell sei man dazu auch auf der Suche nach potenten und kompetenten Großhandelspartnern in Europa, denen man bei der Vermarktung der United-Reifen einen besonderen Grad an Exklusivität gewähren wolle.
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