Lanxess: Ziele für 2008 trotz Krise erreicht

Der Spezialchemiekonzern und Reifenzulieferer Lanxess AG hat trotz eines deutlichen Nachfrageeinbruchs im vierten Quartal seine Ziele für das Geschäftsjahr 2008 erreicht. Das EBITDA vor Sondereinflüssen betrug 721 (719) Millionen Euro und lag damit im angekündigten Zielkorridor von 710 bis 730 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag mit elf Prozent leicht über dem Vorjahreswert von 10,9 Prozent. Der Konzern-Umsatz erreichte mit 6,576 Milliarden Euro fast den Wert des Vorjahres von 6,608 Milliarden Euro. Bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte wuchs der Umsatz um 5,9 Prozent.

Das Segment Performance Polymers – das unter anderem die Reifenindustrie als Kundengruppe hat – entwickelte sich im Jahr 2008 sehr gut, allerdings wurde der Geschäftsverlauf durch den Nachfrageeinbruch im vierten Quartal getrübt. Positiv wirkte sich der erstmals einbezogene Umsatz- und Ergebnisbeitrag der Lanxess Elastomerôs do Brasil (ehemals Petroflex) aus. Entsprechend stieg der Segmentumsatz kräftig um 22,4 Prozent auf 3,28 (2,68) Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen erhöhte sich auf 413 (376) Millionen Euro, die EBITDA-Marge betrug 12,6 (14,0) Prozent.

Die Finanzmarktkrise hat mittlerweile fast alle Wirtschaftsbereiche erfasst und sich zu einer globalen Rezession entwickelt. Sie trifft viele Kundenindustrien von Lanxess, auch in den bisherigen Wachstumsmärkten, und führt dort zu einer Reduktion der Wachstumsraten. So wird das erste Quartal 2009 operativ nicht besser ausfallen als das vierte Quartal 2008. Betroffen von der aktuellen Nachfrageschwäche sind in unterschiedlichem Maße alle Segmente.

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