Fahrzeugschlüssel besser nicht im Werkstattbriefkasten deponieren
Wer seinen Wagen nicht während der normalen Geschäftszeit zur Inspektion bringen kann, ist für den “Briefkastenservice” mancher Werkstatt dankbar: Dann bringt man das Fahrzeug abends oder nachts dorthin und wirft Schlüssel und Kraftfahrzeugschein in den Briefkasten des Betriebes, wo der Wagen dann am Morgen repariert oder gewartet werden kann. Allerdings warnt der Kraftfahrerschutz e.V. (KS), dass dies schnell zum Bumerang werden könne – insbesondere dann, wenn das Betriebsgelände frei zugänglich und ein einfacher Briefkasten nur an der Hauswand befestigt sei, sodass ein Dieb die Schlüssel zu den im Areal abgestellten Fahrzeugen leicht finden kann. “Im Schadensfall könnte der Versicherer die Leistung verweigern und dem Fahrzeughalter in Bezug auf die Verwahrung des Autoschlüssels grob fahrlässiges Verhalten vorwerfen. Anders wäre es nach einschlägiger Rechtsprechung möglicherweise dann, wenn der Schlüssel in einem stabilen Briefkasten in der Hauswand oder Werkstatttür hinterlegt wird, etwa wie in den Nachtbriefkästen von Geldinstituten”, so der Automobilklub. Um gar nicht erst in eine ärgerliche Situation zu kommen, rät der KS, vor dem Reparaturtermin einen Zweitschlüssel in der Werkstatt abzugeben. Dann kann man den Wagen jederzeit dort abstellen, zuschließen und den Erstschlüssel mitnehmen.
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