GVA erwartet positives Geschäftsjahr

Der Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. geht von einem positiven Geschäftsverlauf im Jahr 2009 aus. GVA-Präsident Hartmut Röhl erwartet, dass der freie Kfz-Servicemarkt und hier besonders der freie Teilehandel in weitaus geringerem Maße von der wirtschaftlichen Talfahrt im Allgemeinen und den speziellen Problemen des Automobilsektors betroffen sein wird, als andere Sektoren der Automobilwirtschaft, wie etwa der Neuwagenverkauf. „Viele Indikatoren weisen darauf hin, dass das laufende Geschäftsjahr positiv verlaufen wird. Der harte Winter im Januar hat bereits für einen positiven Start ins Jahr gesorgt – besonders typische Winterartikel wie Winterchemikalien, auch Schneeketten selbst im Flachland, Batterien, Anlasser und Lichtmaschinen, Teile für das Kühlsystem und Unfallreparaturteile wie Scheinwerfer, Leuchten und Karosserieteile waren gefragt. Für das durch Korrosion und crashbedingte „Winter-Folgegeschäft“ mit Bremsenteilen, Stoßdämpfern, Schalldämpfern, Autoelektrik- und Karosseriereparaturteilen und Autoglas im Frühjahr hat das Winterwetter auch eine gute Grundlage gelegt.“

Das gesamtwirtschaftlich schwierige Klima wird sich nach Hartmut Röhls Einschätzung sogar eher positiv auf die Branche auswirken: „Die Kunden sind derzeit besonders preissensibel, eine Neigung, die insbesondere von freien Werkstätten gut bedient wird. Dem Strohfeuer, das die Abwrackprämie in der Nachfrage nach Neu- und Jahreswagen auslöst zum Trotz, wird das Alter des Fahrzeugparks in Deutschland weiter ansteigen.“ Mit steigendem Fahrzeugalter tendieren die Kunden verstärkt zum Besuch von freien Reparaturbetrieben. Verbraucher, deren Fahrzeuge neun Jahre und älter sind, zählen nicht zu den typischen Käufern von Neu- und Jahreswagen. „Gerade in gesamtwirtschaftlich schwierigen Zeiten ändert daran auch eine Abwrackprämie, die ökologischer und aus unserer Sicht auch ökonomischer Unsinn ist, nichts.“, so Röhl weiter.

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