Reifennachfrage im US-Markt weiter stark rückläufig
Nach der Auswertung der vorläufigen Januar-Absatzzahlen für den US-Ersatzmarkt sprechen Analysten der Deutschen Bank angesichts eines Minus von 21 Prozent im Vergleich zum Januar 2008 von einem anhaltend deutlichen Rückgang der Nachfrage. Allerdings – so wird zu bedenken gegeben – sei der Vorjahresmonat noch von einem Marktwachstum um acht Prozent gekennzeichnet gewesen. Der seither andauernde Nachfragerückgang habe erst im Februar vergangenen Jahres eingesetzt, weshalb die Finanzexperten auch glauben, dass das Absatzminus im Ersatzmarkt mit Blick auf die kommenden Monate nun schon nicht mehr ganz so drastisch ausfallen wird wie noch im ersten Monat des Jahres 2009 oder im letzten Quartal 2008, wo je nach Monat zwischen fünf und 18 Prozent weniger Reifen einen Käufer gefunden haben sollen als ein Jahr zuvor. Zudem glaubt man bei der Deutschen Bank, dass der “steile Rückgang” der Rohmaterialpreise, die sich demnach beispielsweise bei Goodyear in Form rund zehn US-Dollar niedrigerer Herstellungskosten je Reifen niederschlagen, den Reifenherstellern im weiteren Verlauf des Jahres zugutekommen werde. “Wir sind weiter davon überzeugt, dass die Preisdisziplin der Hersteller das mittelfristig wichtigste Instrument in Sachen Profitabilität der Reifenindustrie darstellt”, meint man darüber hinaus bei dem Finanzinstitut.
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