Rösler lässt die Runderneuerung durch Software kontrollieren
Qualität und Laufleistung eines EM-Reifens hängen unmittelbar mit dem Vulkanisationsprozess zusammen. Stetige Innovation ist dabei der Schlüssel zu bestmöglicher Qualität und Wirtschaftlichkeit. Die Abteilung „Forschung und Entwicklung“, die die Rösler-Gruppe im vergangenen Oktober gegründet hat, entwickelte nun eine spezielle Software, um die Heiztemperatur und Heizzeit im Vulkanisationsprozess für die Heiß- und Kaltrunderneuerung (Rodos und Schelkmann) genauestens zu bestimmen.
So sei es zum Beispiel bei dem mehrstündigen Prozess der Rodos-Heißerneuerung besonders wichtig, die Heizzeit in Verbindung mit der Heiztemperatur detailliert zu bestimmen, denn jede unnötige Verlängerung der Heizzeit ergebe eine Übervulkanisation des Gummis. „Diese verkürzt die Laufleistung des Reifens und schwächt die Karkasse bei Vulkanisationstemperaturen von über 150 Grad Celsius“, heißt es dazu in einer Mitteilung der Rösler-Gruppe. Aber auch beim Schelkmann-Kalterneuerungsverfahren seien die Heizzeit des vulkanisierenden Laufstreifens sowie die Bindung zur Karkasse enorm wichtig, da die Heiztemperatur nur maximal 99 Grad Celsius erreicht und somit schnell eine Untervulkanisation eintreten könne.
Deshalb entwickelten Fachleute des Rösler-Teams eine eigene Software, die an sechs Kontrollpunkten des zu vulkanisierenden Reifens die Messdaten nach einem modernen Algorithmus auswertet und so eine Über- bzw. Untervulkanisation ausschließen soll. Qualität, Laufleistung und Einsatzzuverlässigkeit der runderneuerten EM-Reifen von Rodos und Schelkmann seien damit auf höchstmöglichem Niveau gesichert und zudem spare die Optimierung der Heizzeiten mit der neuen Software wertvolle Energie. Von diesem Vorteil können ab sofort Rösler-Kunden weltweit profitieren, denn die Software steht allen Lizenzkunden des Unternehmens kostenlos zur Verfügung.
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