Dunlop mit vielfältigen Motorsportaktivitäten
Dunlop engagiert sich traditionell im Spitzenmotorsport. Genannt seien auf vier Rädern als herausragende Beispiele die DTM und auf zwei Rädern in 2008 mit allein sechs Weltmeister-, sechs europäischen und fast 70 nationalen Titeln im Motorrad-“Grand Prix“, in der Langstrecken-WM, in verschiedenen nationalen und internationalen Straßen-, Supermoto- und Motocross-Rennserien ein ganz breites Spektrum in nahezu allen Klassen und Ländern. Die Marke mit dem „Flying-D“ ist aber auch bei einer Vielzahl von Rennserien im Breitensport zu finden. Dabei legt der Reifenhersteller Wert auf langfristige Partnerschaften in Deutschland und Europa. „Bei zahlreichen Engagements wie der Mini Challenge und der ADAC Procar ist Dunlop Reifenpartner der ersten Stunde“, sagt Michael Bellmann, Leiter Motorsport bei Dunlop. Sowohl in den hart umkämpften Markenpokalen als auch im Tuner- und Breitensport sind hervorragende Produktqualität, umfassende Beratung und schnelle Reaktion des exklusiven Reifenausrüsters aus Hanau gefragt, einige Beispiele:
SP Sport Maxx auch 2009 in der Mini Challenge
Die Mini Challenge verbindet Sport und Lifestyle. Die 211 PS starken „Mini John Cooper Works Challenge“ sind auf maximale Chancengleichheit ausgelegt und daher technisch vollkommen identisch – und werden exklusiv von Dunlop ausgerüstet. In der Mini Challenge findet sich eine interessante Mischung aus Routiniers, Gentleman-Drivern und illustren Gaststartern. Mit dem SP Sport Maxx in der Dimension 215/45-17 (Slick) und 205/620-17 (wet) bietet Dunlop zwei Reifenspezifikationen mit einem hohen Maß an Gripniveau und Konstanz an, welches durch die Abstimmung von Reifenkonstruktion und Laufflächenmischung auf die Kinematik des aktuellen Mini-Challenge-Fahrzeuges erzielt wird. Das Engagement in der Mini Challenge wird im Jahr 2009 ausgebaut. Neben der deutschen wird auch die spanische Ausgabe des attraktiven Markenpokals ausgerüstet.
ADAC Procar: Tourenwagen-Serie für Tuner und Privatteams
Die ADAC Procar ist eine Serie, die nach dem technischen Reglement der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) ausgetragen wird. In allen drei ausgeschriebenen Divisionen des nationalen Championats der Tourenwagen-Serie für Tuner und Privatteams starten die Piloten auf exklusiven Dunlop-Spezifikationen. Die Bandbreite der Serie mit unterschiedlichen Marken und Fabrikaten bei den Super-2000-Tourenwagen der Division 1, den 1600ern der Division 2 und der Diesel-Division 3 unterstreicht die Leistungsfähigkeit der Rennspezialisten von Dunlop als Reifenhersteller für unterschiedlichste Anforderungen.
Profi-Service schon in Kart und Nachwuchs-Formeln
Hockenheimring, DTM-Finale 2008: Vor der großen Zuschauerkulisse des Finales zu Europas populärster Tourenwagenserie haben auch die Youngster der ADAC Formel Masters ihren Showdown. Während Klaus Bachler im 16. und letzten Rennen seinen zweiten Sieg feiern kann, hat auch der zweitplatzierte Portugiese Armando Parente allen Grund zum Jubeln, kann er sich doch mit den so gewonnenen Punkten als erster Champion der neuen Nachwuchsformel feiern lassen. An Platz drei liegt Eifelland-Pilot Burkhard Maring (Brüggen), der eine Eigenschaft mit Parente teilt, von der nicht viele wissen: Beide waren zuvor bereits im Kart erfolgreich unterwegs und während dieser Zeit auch Entwicklungsfahrer für Dunlop. Parente übernahm diese Rolle auf internationalem Parkett, Maring in der deutschen Meisterschaft (DKM). Beide sind damit auch Aushängeschilder der traditionsreichen und intensiven Nachwuchsbetreuung durch Dunlop – denn schon ab dem ersten Rennmeter im Bambini-Kart können sich junge Rennfahrer auf das Know-how des Reifenpartners Dunlop verlassen.
„Nachhaltigkeit und langjährige Engagements sind kennzeichnend für unsere Motorsportaktivitäten im Nachwuchsbereich“, so Michael Bellmann. Er weiß es genau, denn der Ex-Rennfahrer war schon lange vor seiner Zeit als Kopf der Hanauer Renningenieure für die Kart-Aktivitäten von Dunlop verantwortlich. Bellmann: „Wir legen Wert darauf, ein guter Partner nicht nur für Fahrer und Teams, sondern auch für Organisatoren und Verbände zu sein. Mit dem breit angelegten und intensiven Engagement in diesem Bereich fördern wir nicht nur junge Talente, sondern begleiten sie oftmals während ihrer gesamten Rennkariere – ob auf oder neben der Rennstrecke. In Europa ist Dunlop somit der einzige Reifenhersteller, welcher dies von sich in dieser Ganzheitlichkeit von sich behaupten kann.“
Die Basis des Erfolges im Nachwuchssport legt Dunlop in den Kartklassen. Den exzellenten Ruf der Kartreifen mit dem „Flying D“ belegt, dass der Kart-Weltverband CIK für die Europameisterschaften in den Klassen KF2 und KF3 sowie KZ1 und KZ2 Dunlop als exklusiven Ausrüster wählte. Aber auch in Serien, in denen sich Reifenhersteller im Wettbewerb befinden, war Dunlop offensichtlich eine gute Wahl: So konnte sich der Deutsche Peter Elkmann (MS Kart/Yamaha) in der CIK-FIA Superkart-Europameisterschaft durchsetzen und fügte der langen Reihe internationaler Kart-Titel, die auf Dunlop errungen wurden, damit einen weiteren hinzu.
Doch nicht nur im Kartsport können sich die Teilnehmer auf den Service durch die Motorsportprofis von Dunlop verlassen. So wurde etwa für die in diesem Jahr neu aufgelegte ADAC Formel Masters eigens ein Reifen entwickelt, der genau auf die Bedürfnisse der jungen Rennfahrer abgestimmt ist. Denn die Teilnehmer im Nachwuchsformel-Championat von Europas größtem Automobilclub sind zumeist Piloten, die schon etliche Rennkilometer im Kart gesammelt haben und nun ihre ersten Schritte im „großen“ Automobilsport auf der Rundstrecke wagen. Entsprechend wurde ein Rennreifen entwickelt, der in seinen Fahreigenschaften etwa der Formel 3 schon nahe kommt, der aber gleichzeitig überdurchschnittlich haltbar ist und so zur Begrenzung der Budgets der jungen Fahrer beiträgt. Und das Feedback zu den Reifen in den Dimensionen 190/535 R13 und 205/570 R13 gibt den Entwicklern recht: „Die durchweg positive Rückmeldung der Teams und Fahrer rechtfertigt den Aufwand, welcher vor Saisonbeginn betrieben wurde, um diese Spezifikationen rechtzeitig zur Verfügung stellen zu können“, erklärt Michael Bellmann. Das betrifft nicht nur die reine Produktqualität, sondern auch den Service. Denn bei jedem Lauf der ADAC Formel Masters waren 2008 Dunlop-Techniker vor Ort, die auch für die jungen Talente als Ansprechpartner und Ratgeber fungierten. Das Masters fügt sich somit in das System der Motorsportaktivitäten Dunlops ein und sorgt für gute Entwicklungsmöglichkeiten junger Motorsportler in Deutschland.
Erfolgreiches Endurance-Jahr
Zu den „Königsdisziplinen“ der Reifeningenieure gehört zweifellos, Rennreifen für die klassischen Langstreckenrennen zu konzipieren und ihren Einsatz zu betreuen. In der Saison 2008 stellten sich die Experten der Dunlop-Motorsportabteilung dieser Herausforderung in ganz unterschiedlichen Bereichen. So waren Teams in der Le Mans Series (LMS) ebenso auf Dunlop unterwegs wie viele Mannschaften aus der Langstreckenszene auf der Nürburgring-Nordschleife. Vom privat eingesetzten Volkswagen Golf beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bis zum Sportwagen-Prototypen in der LMP1-Klasse reichte somit die Bandbreite der Endurance-Fahrzeuge, die ausgestattet wurden.
Den umfangreichsten Marathon-Einsatz beschert dem Dunlop-Renndienst immer wieder das 24-Stunden-Rennen auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings. Beim größten Rennen der Welt treten weit über 200 Fahrzeuge an, die von insgesamt rund 600 Rennfahrern durch Tag und Nacht chauffiert werden. Und da Dunlop hier traditionell zu den meistgefragtesten Reifenpartnern gehört, ist auch die Bandbreite der bereitgestellten Reifen enorm: Fast 4.000 Slicks und 1.500 Regenreifen in Dimensionen zwischen 180/490 R13 und 310/710 R18 hielt das mehr als 30-köpfige Dunlop-Team vor Ort bereit, um auf alle Anforderungen jeweils die passende Spezifikation bereitstellen zu können.
Aushängeschild im 24-Stunden-Rennen wie in der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN), die mit den gleichen Fahrzeugen ausgetragen wird, war 2008 die Mannschaft von Schubert Motorsport. Mit einem BMW Z4 M-Coupé griff das Team aus der Magdeburger Börde dabei sogar nach dem Gesamtsieg. „Unser Fahrzeug war auch in Sachen Fahrwerk und Reifen auf den Punkt perfekt vorbereitet“, berichtet die Aachenerin Claudia Hürtgen, die sich den Münchner Boliden gemeinsam mit dem Norweger Stian Sorlie sowie Jörg Viebahn (Engelskirchen) und dem Schweden Richard Göransson teilte. „Schon in der Vorbereitung hatte alles sehr gut ausgesehen“, erklärt die Nordschleifenspezialistin. „Beim letzten Rennen vor den 24 Stunden konnten wir sogar die Pole Position und den zweiten Platz im Rennen holen.“ Eine großartige Leistung mit einem Fahrzeug, das nach seiner Papierform eigentlich nicht mit den favorisierten Boliden à la Porsche 911 GT3, Dodge Viper oder Aston Martin DBRS9 konkurrieren könnte. Doch die sorgfältig geplante Vorbereitungsphase und die gemeinsame Entwicklungsarbeit mit den Dunlop-Ingenieuren zahlten sich aus. Hürtgen: „Nach neun Stunden lagen wir in Führung. Doch dann sind wir gegen 23.00 Uhr durch einen Rennunfall ausgeschieden – eine Riesenenttäuschung, denn wir hatten uns gute Chancen auf den Gesamtsieg ausgerechnet.“
So blieb für Hürtgen und ihren Kollegen nur der Achtungserfolg und die Hoffnung, in Zukunft an die gute Leistung anknüpfen zu können. Als kleines Trostpflaster blieb dem Team der (ebenfalls auf Dunlop erfochtene) Klassensieg und der 13. Gesamtplatz des eingesetzten BMW 320d. „Ich arbeite nun schon seit Jahren mit den Ingenieuren von Dunlop zusammen“, berichtet Claudia Hürtgen. „Die Ergebnisse sprechen für sich: Ob für den 1er oder 3er BMW oder den Z4: Dunlop hat es immer geschafft, den perfekten Reifen für den Einsatz auf der Nordschleife bereit zu stellen.“ Eine Meinung, die die Aachenerin mit vielen anderen Piloten verbindet – nicht umsonst gehört Dunlop zu den meistgefragtesten Reifenlieferanten für die Nürburgring-Nordschleife.
In der Le Mans Series entschieden sich einige der renommiertesten Teams für die Reifen mit dem „Flying D“. Dabei konzentrierte sich Dunlop in 2008 auf Partner in der GT2 sowie LMP-2 Klasse. Virgo Motorsport holte mit Robert Bell (GB) und Gianmaria Bruni (I) im Ferrari F430 GT die Teammeisterschaft, Bell konnte sich als Fahrer-Champion feiern lassen – nicht zuletzt auf Grund der überlegenen Performance seiner speziell entwickelten Dunlop-Reifen. Neben der Fahrermeisterschaft konnte Virgo obendrein die Marken-Meisterschaft für Ferrari nach Italien holen. Drittplatzierter in der Teamwertung wurde das deutsche Dunlop-Team Farnbacher Racing mit einem weiteren F430 GT. Pierre Kaffer und Pierre Ehret saßen hier hinter dem Steuer. In der LMP-2 entwickelte das dänische Team Essex mit Dunlop zusammen für einen der wenigen brandneuen Porsche RS Spyder spezielle Reifen und erzielte im ersten Jahr auf Anhieb den Vizemeistertitel. Der Zuffenhausener Sport-Prototyp lieferte sich in der „kleinen“ Prototypenklasse der LMS einen harten Fight mit Jos Verstappen im Van-Merksteijn-Porsche. Podiumsplätze in vier von fünf Läufen holten dabei die Dunlop-Fahrer Casper Elgaard und John Nielsen, beim zweiten Lauf im italienischen Monza konnten sie einen Klassensieg für sich verbuchen.
Mehr als 100 Jahre Motorsport-Historie
Darüber hinaus vertrauen zahlreiche Piloten im Wettbewerb auf Dunlop-Reifen. Nicht selten kommt es vor, dass Piloten beinahe ihre gesamte Karriere auf Dunlop-Reifen zurücklegen. Denn diese werden vom Kartsport über zahlreiche Nachwuchsserien bis hin zu vielen Topligen seit mehr als einhundert Jahren eingesetzt. Diese einzigartige Historie wird auch 2009 mit neuen und bewährten Aktivitäten fortgeschrieben.
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