Testsession zur ADAC Rallye Deutschland 2008
Der Franzose Sébastien Loeb will in der Rallye-Szene seinen Überflieger-Status auch bei der ADAC Rallye Deutschland (14. bis 17. August) unterstreichen. „In Deutschland fühle ich mich immer ausgesprochen wohl“, signalisierte Loeb aus seiner viertägigen Test-Session von Ende Juni, wo er und sein Teamkollegen Dani Sordo im Citröen C4 WRC in den Mosel-Weinbergen (Veldenz) und auf dem Militärgelände Baumholder (Erzweiler) insbesondere die härteren Reifenmischungen der Pirelli-Pneus ausprobierte. Um nasse Asphaltpisten zu simulieren und entsprechend aktuelle Testwerte zu erreichen, bewässerte die lokale Feuerwehr mit 7.300 Litern Brauchwasser eigens einen rund fünf Kilometer langen Streckenabschnitt.
„Das war ungeheuer wichtig für uns“, verrät Sébastien Loeb und denkt dabei durchaus an die bekannt launische Sommerwitterung in deutschen Landen: „Der ADAC-Lauf ist der Auftakt für die drei entscheidenden Asphalt-Rallyes im Championat, und da will ich für alle Wetterverhältnisse optimal mit den neuen Einheitsreifen gerüstet sein.“
Der sechsfache Deutschland-Sieger Loeb tippt aber jetzt schon darauf, dass die Rallye-Entscheidung in Baumholder fällt: „Dort ist ein extrem sauberer Fahrstil gefragt, denn das Risiko eines Reifenschadens durch die so genannten Hinkelsteine dort ist besonders hoch. Mir persönlich gefallen die Weinberg-Prüfungen besser – und nicht nur, weil auf extrem kurvigen Asphalt-Pisten den skandinavischen Mitbewerbern ihr bekannter Perfektionismus auf Schotter nur wenig hilft.“
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