Kooperationsformen PVP und IVP
Mit aktuell zur Reifenmesse genau 198 PVP-Partnern (PVP steht für Pneuhage-Vertriebspartner) und ca. 350 IVP-Partnern (Interpneu-Vertriebspartner, inklusive eines noch weiter abgespeckten Programmes sind es übrigens sogar um die 500 IVP-Partner) zählt die Karlsruher Unternehmensgruppe Pneuhage des geschäftsführenden Gesellschafters Peter Schütterle schon quantitativ im Markt zu den größten Kooperationsformen – fast ein wenig unbemerkt neben den anderen Partnerkonzepten. Dass man aber auch qualitativ so einiges zu bieten hat, ist vor allem Herbert Stier beim Blick auf einige Module wichtig. „Schließlich habe ich Sie ja entwickelt“, scherzt der Pneuhage-Geschäftsführer im Rahmen des Gespräches auf der Reifenmesse.
Das aktuell große Thema des Karlsruher Unternehmens, dessen Großhandelsgeschäft unter dem Namen Interpneu firmiert, ist das derzeit noch im Bau befindliche neue Lager- und Logistikzentrum in Speyer. Einige Kennziffern zu der Investition: Bis zu 1,25 Millionen Sommer-, Winter-, Allwetterreifen für Pkw, Offroad-Fahrzeuge und LLkw finden aktuell ihren Platz auf 28.000 Palettenplätzen, bis zu 10.000 verschiedene Artikel werden derzeit untergebracht, 114 Tore stehen zur Anlieferung und Abholung der Ware zur Verfügung. Ab August sollen die ersten der Produkte, die derzeit eingelagert werden, bereits wieder die Hallen verlassen und ausgeliefert werden, berichtet Schütterle vom Fortgang des Projektes.
Außerdem gehe es ja keineswegs nur um die wachsende Verfügbarkeit, mit der der Großhandel hinsichtlich Bevorratung in immer stärkerem Maße von der Industrie in die Pflicht genommen wird. Es geht auch um die Logistiksysteme, die installiert werden: Die Umschlagsgeschwindigkeit wird durch das neue Logistikzentrum erhöht, womit eine größere Effizienz und damit schlicht geringere Transport- und Handlingkosten einher gehen. Das war in der Vergangenheit nicht optimal: „So hatten wir zuwenig Platz zum Vorkommissionieren“, räumt Peter Schütterle ein.
Dass Herbert Stier dem Produkt Aluminiumfelge nach wie vor in besonderem Maße verbunden ist, verschweigt er nicht und empfängt direkt nach dem Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG eine italienische Produzentin „seiner“ Marke Platin. Da gab’s zur Reifenmesse natürlich auch einige Programmerweiterungen zu vermelden: Aufgrund der hohen Nachfrage des P 53 in silber und schwarz-poliert wurde das Programm um die Farbvariante matt-schwarz erweitert. Bis zum September werden sämtliche gängigen Größen und Lochkreisvarianten zwischen 5,5×14 und 8×18 Zoll lieferbar sein. Eine weitere Platin-Programmergänzung in matt-schwarz wird es ab Herbst 2008 mit dem P 50 geben. Alle gängigen Größen und Lochkreise von 15 bis 17 Zoll sind in Planung. Mit dem P 55 erweitert die Pneuhage-/Interpneu-Hausmarke schließlich das Programm an Winterrädern. Eine Dreischichtlackierung schützt die Felge gegen Streusalz auch bei Eis und Schnee. Ab August 2008 ist das Rad in den Größen 6,5×15, 7×16 sowie 7,5×17 Zoll mit ABE für alle gängigen Fahrzeugmodelle verfügbar.
Gerade mit dem Räderprogramm bietet sich das Karlsruher Unternehmen den Händlern an, wobei überhaupt kein Druck aufgebaut wird, solch eine Zusammenarbeitsform partout zu zementieren. So gibt es keinerlei Aktivitäten, etwa einen guten IVP-Partner zu der etwas intensiveren Bindungsform PVP „herüberzuziehen“. Stier: „IVP ist für beide Seiten auch so etwas wie ein Kennenlernprozess, ein gemeinsames Wachsen hinein in ein vertrauensvolles Miteinander.“ Und dann könnte am Schluss dann doch eine PVP-Vereinbarung stehen. Die Pneuhage-Gruppe entwickelt permanent die Angebotsbausteine weiter, hat sie in den eigenen Servicestationen erprobt und ergänzt sie auch schon mal um Neuerungen, so jüngst ein weiter professionalisiertes Komplettradangebot.
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