Neuausrichtung von Lanxess im belgischen Zwijndrecht
Der deutsche Spezialchemie-Konzern Lanxess AG hat Pläne für die Neuausrichtung seines belgischen Tochterunternehmens Lanxess Rubber NV am Standort Zwijndrecht bekannt gegeben. Ziel ist es, eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der dortigen Butylkautschukproduktion zu erreichen. Dafür ist eine weitere Senkung der Produktionskosten notwendig. Am Standort Zwijndrecht wird Butylkautschuk vor allem für die Reifenindustrie, hergestellt.
Der Leverkusener Konzern betreibt in Belgien über die beiden Gesellschaften Lanxess Rubber NV und Lanxess NV drei Produktionsstätten mit rund 1.500 Mitarbeitern. Durch die geplante Neuorganisation könnten bis zu 93 der insgesamt 470 Arbeitsplätze in Zwijndrecht entfallen. Den betroffenen Mitarbeitern würde das Unternehmen dann Vorruhestandsregelungen auf freiwilliger Basis anbieten.
Die Neuorganisation sei notwendig, teilt das Unternehmen mit, um dem Werk auch weiterhin eine bedeutende Rolle im weltweit wachsenden Butylkautschukgeschäft von Lanxess zu sichern. Sie knüpft an das im Jahr 2006 gestartete Effizienzprogramm an diesem Standort an, in dessen Rahmen das Unternehmen bereits zahlreiche Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität sowie zur Senkung der Rohstoff- und Energiekosten eingeleitet und umgesetzt hat. Das Management von Lanxess Rubber NV wird die Pläne mit den Arbeitnehmervertretern diskutieren und ist zuversichtlich, im konstruktiven Dialog tragfähige und sozialverträgliche Lösungen zu finden, die die Zukunft des Standorts in Zwijndrecht nachhaltig sichern und sowohl im Sinne der betroffenen Mitarbeiter als auch des Unternehmens sind.
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