Lanxess restrukturiert kanadischen Standort
Der Spezialchemiekonzern Lanxess AG startet aufgrund kontinuierlich steigender Energie- und Rohstoffkosten ein Effizienzprogramm für den kanadischen Standort Sarnia. Im Kern sieht es die weitere Straffung und Anpassung von Service- und Dienstleistungsbereichen für die Butylkautschukproduktion – wird vor allem von der Reifenindustrie abgenommen – und die bereits für Mai dieses Jahres geplante Schließung des NBR-Betriebs vor. Zukünftig entfallen ca. 270 Arbeitsplätze. Rund ein Drittel der abzubauenden Stellen resultiert aus der Stilllegung einer Anlage zur Herstellung des technischen Kautschuks NBR. Die NBR-Produktion wird vom französischen Standort La Wantzenau bei Straßburg, der dadurch gestärkt werden soll, übernommen.
Zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Werkes Sarnia, wo derzeit ca. 750 Menschen beschäftigt sind, hatte Lanxess bereits 2006 mit dem Ausbau der Butylkautschuproduktion begonnen. Derzeit läuft die zweite Ausbaustufe. Bis 2010 plant das Unternehmen einen Ausbau seiner weltweiten Butylkautschukkapazitäten auf etwa 280.000 Tonnen pro Jahr. Lanxess investierte bisher rund 75 Millionen Euro in seine weltweite Butylkautschukproduktion.
Das Unternehmen investiert darüber hinaus am französischen Standort bis 2009 rund zehn Millionen Euro in Forschung und Produktion von technischen Kautschuken (= NBR-Kautschuke). Damit steigt die in La Wantzenau hergestellte Menge an NBR-Kautschuk um rund 30 Prozent.
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