Hankook-Statement zu den Todesfällen in den eigenen Werken
(Akron/Tire Review) Als Reaktion auf Medienberichte, wonach das südkoreanische Arbeitsministerium die näheren Umstände von 14 Todesfällen in den beiden Werken Daejeon und Geumsan im Heimatland des Reifenherstellers untersucht, hat Hankook Tire nun ein offizielles Statement in der Angelegenheit veröffentlicht. Damit will man den Vorwürfen entgegentreten, die Todesfälle seien möglicherweise auf ein in der Reifenfertigung verwendetes toxisches Lösungsmittel zurückzuführen (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete). „Hankook Tire hat eine Reihe von Todesfällen in zwei Werken sowie in seinem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Südkorea untersucht bzw. ist noch dabei, diese zu untersuchen. Als Grund für diese bedauerlichen Todesfälle stehen Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen in Verdacht. Hinsichtlich der Todesfälle ist in Berichten die Behauptung aufgestellt worden, diese seien unter Umständen auf das Arbeitsumfeld bei Hankook Tire zurückzuführen. Nach unseren bisherigen Untersuchungen besteht ein solcher Zusammenhang allerdings nicht“, so der Reifenhersteller, bei dem eigenen Worten zufolge die Gesundheit und das Wohlergehen der Mitarbeiter oberste Priorität besitzt.
Außerdem drückt Hankook den Hinterbliebenen bzw. den Familien der Toten sein tiefstes Mitgefühl aus, weist gleichzeitig jedoch darauf hin, dass sämtliche Einrichtungen und Verfahrensweisen bei Hankook den Bestimmungen des südkoreanischen Gesetzgebers und internationalen Standards entsprächen. „Nichtsdestotrotz nehmen wir die Angelegenheit sehr ernst. Deswegen hat Hankook Tire zusammen mit Arbeitnehmervertretern sowie in Abstimmung mit der Korea Occupational Safety & Health Agency und anderen Medizinexperten eine gemeinsame Task Force ins Leben gerufen. Parallel dazu hat das Industrial Disease Research Center der Korea Occupational Safety & Health Agency an einer epidemiologischen Studie gearbeitet. Sollten sich daraus Anhaltspunkte für bisher nicht bekannte Risikofaktoren ergeben, wird Hankook Tire unverzüglich entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit und Sicherheit seiner Mitarbeiter zu gewährleisten. Sobald neue Erkenntnisse aus den noch laufenden Untersuchungen vorliegen, werden wir diese veröffentlichen“, sagt der Reifenhersteller, der in dieser Sache außerdem weiterhin mit allen Seiten zusammenarbeiten will.
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!