Druckluft-Controlling bei Pirelli
Eine Verringerung der Maschinenausfallzeiten um zehn Prozent und eine Einsparung von fast sechs Millionen Kubikmetern Druckluft in zehn Jahren – das sind die Ergebnisse eines umfassenden Druckluft-Controllings, das Pirelli (Höchst/Odenwald) 1996 eingeführt und jetzt weiterentwickelt hat und von denen „plastverarbeiter.de“ jetzt berichtet. Mehr als 22.000 Reifen stellt Pirelli in Höchst täglich her. Für viele Prozessschritte der automatisierten Produktion wird Druckluft eingesetzt. Um frühzeitig Defekte an der Pneumatik zu erkennen, sind im Bereich Aufbaumaschinen MT rund 300 Messarmaturen von Postberg (Kassel) installiert, an denen man – heißt es – sehr einfach Druckluftzähler montieren und durch Abgleich der Werte Leckagen erfassen könne.
Mit dieser bereits seit 1996 angewandten Methode sei es dem Reifenhersteller gelungen, die Ausfallzeiten seiner Maschinen um fünf Prozent zu verringern. Außerdem sei dadurch der Druckluftverbrauch im den letzten zehn Jahren um jeweils zehn bis 20 Prozent gesunken. Insgesamt wurden auf diese Weise 5,9 Mio. Kubikmeter Druckluft eingespart. Bei einem Druckluftpreis von 0,06 Euro/m3 entspricht dies einer Kostenreduktion von 354.000 Euro. Vor Kurzem hat Pirelli das System nun verfeinert und zu einem umfassenden Druckluft-Controlling ausgebaut, indem ein kompakter Druckluftzähler, ebenfalls von Postberg, in der Messarmatur installiert und das Messsignal direkt auf die Maschinen-SPS gelegt wurde.
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