Hat Bidvest jetzt Lust auf Tiger Automotive?
Mit dem Aus und der Liquidation des südafrikanischen Räderherstellers ATS Light Alloy Wheels bzw. von TiWheel (mit 74 Prozent Anteil Hauptgesellschafter der deutschen ATS) musste der Großgesellschafter Bidvest knapp 19 Millionen Euro abschreiben. Im Dezember letzten Jahres hatte sich allerdings aus der Tiger-Gruppe der Groß- und Einzelhandelsbereich TiAuto abgespalten, an dem Bidvest (wie an TiWheel) zwanzig Prozent der Aktien zugerechnet werden. Im Gegensatz zu Aluminiumgussfelgenhersteller TiWheel entwickelte sich TiAuto prächtig: Zu dem Unternehmen gehören Großhandelsaktivitäten mit der Tiger Wheel & Tyre UK Ltd. auch in Großbritannien, vor allem aber aktuell 48 Einzelhandelsbetriebe in Südafrika und Nachbarländern, die teilweise TiAuto direkt gehören und teilweise dem Unternehmen im Franchiseverfahren verbunden sind. Im Einzelhandel gelten die Tiger-Betriebe im Reifen- und sonstigen Automobilzubehörhandel und -service als Benchmark in Südafrika. Jetzt hat TiAuto bekannt gegeben, dass ein Übernahmeinteresse bekundet worden sei und allgemein wird erwartet, dass der Mischkonzern Bidvest hinter dieser Offerte steht, würde er doch dadurch sein Einzelhandelsgeschäft stärken, zu dem bislang vor allem der in 2004 erworbene Autohandel McCarthy Motor Holdings gehört. Mittlerweile wurden zwei allerdings nicht sehr konkrete Gebote für eine Übernahme des Alugussfelgenwerkes von TiWheel in Babelegi nördlich von Pretoria beim Insolvenzverwalter abgegeben.
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