US-Reifenmarkt wird in 2007 leicht schrumpfen
Der US-Verband Rubber Manufacturers Association (RMA) erwartet für die Vereinigten Staaten im Jahr 2007 insgesamt ein leicht rückläufiges Reifengeschäft gegenüber dem Vorjahr. Die Schwäche – minus acht Prozent – in der Erstausrüstung könne durch das leichte Plus bei den Stückzahlen im Ersatzmarkt – plus zwei Prozent – nicht voll kompensiert werden, so die Prognose. Der Gesamtabsatz werde um etwa eine Million Einheiten auf 306 Millionen leicht zurückgehen.
Der Erstausrüstungsmarkt Pkw-Reifen wird demnach um etwa 4,5 Prozent auf 46 Millionen Einheiten schrumpfen. Bei den „Light Trucks“ (inklusive großer Pick-ups) wird das OE-Minus sogar zwölf Prozent entsprechend 600.000 Einheiten betragen und werden nur noch etwa 4,5 Millionen Stück montiert. In der Erstausrüstung bei großen Lkw-Reifen kann angesichts eines Rückganges von 29 Prozent geradezu von einem Einbruch gesprochen werden: Wurden in 2006 noch 6,8 Millionen Einheiten am Band verbaut, so dürften es in 2007 nur noch 4,8 Millionen große Lkw-Reifen sein. Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass eine geänderte Gesetzgebung viele Käufer von Lastkraftwagen in 2006 veranlasst hat, geplante Lkw-Käufe vorzuziehen.
Im Ersatzmarkt Pkw-Reifen wird ein Plus von vier Millionen Stück auf dann glatte 200 Millionen Einheiten vorhergesagt. Vor allem P-markierte Reifen (für SUVs und kleinere Pick-ups, plus acht Prozent) und High- (plus sechs Prozent) sowie Ultra-High-Performance-Reifen (plus elf Prozent) werden das Wachstum tragen. Im Segment der „Light Trucks“ sind es vor allem die LT-Reifentypen für Nutzfahrzeuge, die zur Zunahme von 500.000 auf dann 34 Millionen Stück beitragen. Das ist genau die Stückzahl, um die das Ersatzgeschäft auf 16,4 Millionen Einheiten schrumpfen dürfte, weil die Prognosen für die US-Wirtschaft eher eingetrübt sind.
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