EU-Kommission gibt grünes Licht für Chrysler-Verkauf
Chrysler darf an den US-Finanzinvestor Cerberus verkauft werden. Nach der US-Kartellbehörde gab nun auch die EU-Kommission dem DaimlerChrysler-Konzern grünes Licht für das milliardenschwere Geschäft. Die freie Konkurrenz in Europa werde nicht beeinträchtigt, teilte die EU-Behörde gestern in Brüssel nach einer vierwöchigen Wettbewerbsprüfung mit. DaimlerChrysler und Cerberus hatten den Verkauf für 5,5 Mrd. Euro Mitte Mai besiegelt. Die deutsch-amerikanische Autoehe zwischen Daimler und Chrysler war nach neun Jahren spektakulär gescheitert. Cerberus wird 80,1 Prozent von Chrysler übernehmen, Daimler bleibt mit 19,9 Prozent beteiligt. Im dritten Quartal soll die Trennung vollzogen werden. Es wird daraus eine neue Daimler AG mit der Mercedes Car Group, dem Lastwagen-, Bus- und Transportergeschäft sowie den Finanzdienstleistungen hervorgehen. Das endgültige Aus von DaimlerChrysler soll dann auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im Herbst beschlossen werden. Die Federal Trade Commission in den USA hatte bereits Mitte Juni den Chrysler-Verkauf gebilligt.
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