Lanxess will 400 Millionen Euro für Butylkautschukfabrik ausgeben
Der Chemiekonzern Lanxess will seine weltweite Position im Markt für Butylkautschuk ausbauen und konkretisiert Planungen für eine neue Anlage in Asien. „Dies wäre das größte Investitionsprojekt in der jungen Geschichte unseres Unternehmens“, so der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann bei einem Besuch in Singapur. „In den kommenden Monaten werden wir die finale Machbarkeit mit möglichen Partnern verhandeln. Bei einem positiven Ergebnis könnte das neue Butylkautschuk-Werk 2010 in Betrieb genommen werden.“ Das Investitionsvolumen liegt in der Größenordnung von rund 400 Millionen Euro. Die Verhandlungen beginnen ab sofort an drei möglichen Standorten in Singapur, Kuantan in Malaysia und Map Ta Phut in Thailand. In den letzten Monaten hatte Lanxess im Rahmen einer Machbarkeitsstudie Standorte in ganz Asien geprüft.
Lanxess will mit der neuen Anlage den steigenden Bedarf an Butylkautschuk in Asien begleiten. Die Hauptanwendung für Butyl bleibt nach wie vor der Einsatz in Reifen. Die Verlagerung von Reifenproduktionskapazitäten aus den USA und Westeuropa nach Asien sowie eine dort wachsende Binnennachfrage führen zu einem deutlichen Ausbau der Produktion von Radialreifen in Asien, so das Unternehmen.
Lanxess beabsichtigt seinen Umsatz in Asien durch die kontinuierliche Kooperation mit globalen Kunden sowie durch das Wachstum mit lokalen Partnern im Laufe der kommenden Jahre weiter auszubauen. Nach der abgeschlossenen Erweiterung des Standortes Zwijndrecht in Belgien und der laufenden Kapazitätserweiterung für Butylkautschuk in Sarnia (Kanada) könnte die neue Anlage in Asien ein zusätzlicher Meilenstein auf dem Weg zu weiterem profitablem Wachstum sein. Die Geschäftseinheit Butyl Rubber gehört zum Segment Performance Rubber, das im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von 1,776 Milliarden Euro erzielte.
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