Laurent verspricht 14 Prozent mehr Laufleistung für Lkw-Reifen
Mit einer weltweit einzigartigen, selbst entwickelten Technologie will Pneu Laurent die Runderneuerung von Lkw-Reifen revolutionieren: Das so genannte SEPL-Verfahren (frz.: Sommet Elargie Pneu Laurent = Schulter-Verbreiterung von Pneu Laurent) ermögliche es erstmals, für die Kaltrunderneuerung von Reifenkarkassen verschiedener Hersteller einen einheitlichen Laufstreifentyp zu verwenden, teilt das Unternehmen, das zur Michelin-Gruppe gehört, mit.
Bisher waren durch die unterschiedlichen Toleranzen der Hersteller auch verschieden breite Laufstreifen innerhalb einer Reifengröße notwendig. Dank der neuen Technologie bringt die Laurent Reifen GmbH alle Karkassen innerhalb einer Dimension auf die maximal mögliche Laufstreifenbreite. Als Vorteil für den Kunden verspricht Pneu Laurent: Weil die runderneuerten Pneus eine bis zu 30 Millimeter breitere Auflagefläche haben, erhöht sich die Laufleistung gegenüber konventionell kaltrunderneuerten Reifen um bis zu 14 Prozent – bei gleichen Kosten. Zusätzlich wirkt sich die größere Lauffläche positiv auf die Fahreigenschaften und die Sicherheit aus.
SEPL – Vorteile für Produktion und Umwelt
Das SEPL-Verfahren kommt seit September 2006 neben der Produktion im französischen Stammwerk ausschließlich in Pneu Laurents Reifenfertigung in Oranienburg zum Einsatz. Herzstück der Technologie ist ein computergesteuerter Extruder, der bei Bedarf die Reifenschultern durch Gummiauftrag verbreitert. Das aufgebrachte Gummi dient bei der Vulkanisation als Bindeschicht zwischen Karkasse und Laufstreifen, was den Runderneuerungsprozess ohne schädliche Lösungsmittel ermöglicht. Positiver Nebeneffekt: Die Verbindung zwischen den Schichten ist wesentlich stabiler und macht den Reifen unempfindlicher gegen Scherkräfte. Im zweiten Gang legt die Maschine den Laufstreifen mit einer gleichmäßig über die Fläche verteilten Spannung auf.
Minimaler Lageraufwand und hochwertige Optik
Durch die Verbreiterung der Reifenoberseite können auch schmale Karkassen mit einem maximal breiten Laufstreifen belegt werden. Das reduziert den Produktions- und Lageraufwand und ermöglicht so die qualitativ hochwertige Runderneuerung auch bei kleinen Stückzahlen. Gleichzeitig haben die nach dem SEPL-Verfahren aufgebauten Pneus auch optisch eine wesentlich bessere Verarbeitungsqualität, beschreibt das Unternehmen: Die unauffällige Verbindungsstelle zwischen Laufstreifen und Reifenwand, die klare Begrenzung des Verbindungsgummis und das Fehlen von Lösungsmittelspuren verleihen dem runderneuerten Reifen ein besonders hochwertiges Aussehen.
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