Rollier sieht „immenses Potenzial“ bei Michelin
Michelin wolle die Investitionen in die eigenen Produktionsstätten „gleichmäßig verteilen“ auf entwickelte und sich entwickelnde Märkte. Das betonte Michelin-Chef Michel Rollier nun in einem Interview mit der französischen Tageszeitung Le Figaro. Auf die Frage, ob Michelin weltweit zu viele Fabriken betreibe, antwortete Rollier mit einem knappen „nein“ und schließt somit offenbar Werksschließungen für die nähere Zukunft aus, obwohl der französische Hersteller vor weit reichenden Umstrukturierungen stehe. Gleichzeitig betonte er allerdings die Notwendigkeit, „die Produktivität unserer bestehenden Fabriken zu verbessern“. Rollier: „Wir verfügen über ein immenses Potenzial, wenn wir überall auf der Welt einen Prozess des Fortschritts in Gang setzen, der dort, wo es notwendig ist, durch Modernisierungsinvestitionen begleitet wird.“ Gleichzeitig betonte er noch einmal die Notwendigkeit, weltweit die Kosten in den Griff zu bekommen, „aber wir müssen sie insbesondere in Westeuropa und Nordamerika senken“. Gerade Rohstoffe hätten das Unternehmen während der vergangenen drei Jahre rund zwei Milliarden Euro mehr gekostet, als ursprünglich kalkuliert. Bis 2010 verlassen Michelin rund 20.000 Mitarbeiter in den Ruhestand; weniger als jede zweite Stelle werde neu besetzt. Bis 2010 sollen Rollier zufolge weltweit 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro eingespart werden.
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