Cormeta: EDV-gestützte Disposition kann Reifenabsatz beflügeln
Das Reifengeschäft ist sehr stark saisonal geprägt und unterliegt daher starken Absatzschwankungen. „Das Risiko, Bestände anzuhäufen, ist hoch. Andererseits droht die Gefahr, nicht immer sofort liefern zu können. Umso wichtiger ist eine dynamische Disposition, die von einer integrierten Unternehmenssoftware unterstützt wird“, findet die Cormeta AG (Ettlingen) und verweist in diesem Zusammenhang auf die von ihr angebotene Branchenlösung „Tradesprint“ für Reifenhändler aller Größen und Handelsstufen.
Denn Schnelligkeit sei das A und O im Reifengeschäft, da der Kunde mehr noch als in anderen Branchen kurzfristig beliefert werden will. Andererseits sei es für einen Reifenhändler angesichts der großen Artikelvielfalt schwierig, von jedem Typ ausreichend Bestand vorrätig zu haben und in jeder gewünschten Menge sofort liefern zu können. Was dem Handel das Leben zusätzlich erschwere, seien solche „unplanbaren“ Umstände wie beispielsweise der viel zu milde Winter 2006/2007, der zu einem entsprechenden Lagerbestandsaufbau bei Winterreifen geführt hat, oder der Testerfolg eines bestimmten Reifenmodells, das sich im Nachgang dann meist einer stark erhöhten Nachfrage vonseiten der Verbraucher erfreue. Dies führe letztendlich mitunter dazu, dass entweder zu viele Ladenhüter im Regal liegen oder besonders nachgefragte Artikel nicht ausreichend vorhanden sind und nachbestellt werden müssen. Möglichst weit gehende Unterstützung bei der Absatzplanung soll daher „Tradesprint“ dem Handel leisten.
Denn im Handel – so die weiteren Erfahrungen der Cormeta AG – fehlen zusätzlich oft noch verlässliche interne Informationen, um den Absatz möglichst genau zu planen. „Beispielsweise kann der Disponent nicht auf frühere Vertriebsdaten zugreifen oder er weiß nicht genau, was tagesaktuell tatsächlich im Bestand ist. Der Grund: An- und Auslieferungen werden nicht sofort im Warenwirtschaftssystem gebucht. Statt dessen erfasst man sie erst Tage später. Häufig geht ankommende Ware statt ins Lager sofort in den Verkauf, obwohl sie EDV-technisch noch gar nicht erfasst ist. Woher soll also der Disponent wissen, wie viel Stück eines Artikels vorrätig sind und bereits verkauft wurden?“, fragt das Unternehmen und rät auf eine EDV-gestützte dynamische Disposition zu setzten wie sie mit „Tradesprint“ möglich sei. „Anhand der bisherigen Verkaufszahlen, der Wiederbeschaffungszeiten, der tagesaktuellen Lagerbestände und der existierenden Rahmenverträge mit der Industrie lässt sich der optimale Bestellzeitpunkt ermitteln; also wann der Händler welche Ware in welcher Höhe ordern muss, um sowohl die Bestell- als auch die Lagerkosten gering zu halten. Saisonale und regionale Faktoren wie Feiertage, Winter-/Sommergeschäft und Bergregion/Flachland werden dabei berücksichtigt“, wird das dahinter stehende Prinzip erklärt.
Dabei würde „Tradesprint“ nicht nur die Daten miteinander verknüpfen und aufbereiten, sondern das System erzeuge zudem automatisch Bestellvorschläge und fasse beispielsweise gleichartige Orders zusammen. „Auf diese Weise lassen sich mögliche Mengenrabatte besser ausnutzen, was letztlich die Bestellkosten minimiert. Mehr noch: Per Knopfdruck lassen sich Lagerhüter-, ABC- und Umschlagshäufigkeitsanalysen durchführen und somit künftige Absatzprognosen exakter erstellen“, heben die Ettlinger die Vorteile ihrer Software hervor. Doch über die dynamische Disposition mit Bestell- und Verkaufsvorschlägen hinaus können an das Warenwirtschaftssystem auch Scanner angebunden werden, sodass sich laut Cormeta jede Warenbewegung in Echtzeit erfassen und sofort buchen lasse. Außerdem beherrsche die Branchenlösung zahlreiche weitere Funktionen von der Auftragsschnellerfassung inklusive Call-Center-Funktionen über die Ein- bzw. Auslagerung sowie Matchcodesuche bis hin zur Anbindung an Onlineplattformen wie TecCom und eBay oder EDI/Adhoc-EDI-Bestellungen.
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