Ende einer Ära: Firestone verdrängt Fulda bei ATU
Viele Jahre galten sie als der Haus- und Hoflieferant von ATU. Nun scheint eine Ära beendet zu sein. Fulda-Reifen hatten bei ATU zwar schon länger die Überholspur verlassen und hatten zuletzt noch etwa 200.000 Reifen an ATU liefern können. In der absoluten Hochphase waren es mehr als eine Million Stück gewesen. Inoffiziell heißt es einerseits, Fulda habe die erforderlichen Preise nicht mehr gewährleisten können und andererseits wird allerdings auf angeblich ausgesprochene „Kampfpreise“ der Bridgestone für ihre Reifenmarke Firestone hingewiesen. Von „Verlust“ könne keine Rede sein, sondern man habe einfach „die verrückten Preisvorstellungen der neuen ATU-Herren weder erfüllen wollen noch erfüllen können und sich demnach freiwillig verabschiedet“, meinte ein Informant der NRZ-Online, der namentlich nicht genannt werden wollte. Egal, was richtig ist: Es sind schlechte Nachrichten für den Handel, denn der Verlierer muss sich seine Volumina anderweitig suchen und wird sie wohl auch finden. Solche Preiskämpfe auf Industrieebene setzen sich in aller Regel auf der Handelsebene fort.
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