Michelin: Neues Reifenprogramm für SUV- und 4×4-Fahrzeuge
Michelin stellte auf dem Genfer Automobilsalon die neue Latitude-Reifenfamilie für das stark wachsende Segment der Sport Utility Vehicles (SUV) und der so genannten Crossover-Modelle mit Allradantrieb vor. Diese neuen Fahrzeugklassen stellen höchste Anforderungen an die Reifen: Die Pneus müssen auf Autobahnen bei Höchsttempo genauso sicher und spurstabil bestmögliche Fahrbahnhaftung gewährleisten wie auf schlüpfrigen Feldwegen. Mit drei Sommer- und vier Winterreifen in insgesamt 86 Dimensionen erfülle Michelin die unterschiedlichsten Ansprüche der SUV- und Crossover-Klientel, von komfort- oder wirtschaftlichkeitsorientierten Fahrern bis zu besonders leistungsbetonten Kunden. Highlight des 2007er Reifenprogramms sei der neue Michelin Latitude Sport. Mit Geschwindigkeitsfreigaben von bis zu 300 km/h sei er perfekt für die speziellen Herausforderungen besonders leistungsstarker SUVs geeignet. Der Pneu wurde gemeinsam mit Porsche für den neuen Cayenne entwickelt und ist ein direkter Ableger des Michelin Pilot Sport PS2. Der französische Hersteller übertrage hier erstmals Reifentechnologien aus dem Sportwagenbereich in das SUV-Segment.
Um die Kombination zwischen optimaler Haftung im Trockenen und hervorragendem Nasshandling zu erreichen, verfüge die Lauffläche des Latitude Sport über zwei unterschiedliche Gummimischungen. Das asymmetrische Profil sei darüber hinaus für nasse oder trockene Fahrbahnverhältnisse optimiert. Hintergrund: Bei hohem Kurventempo belaste das Fahrzeug fast ausschließlich die Außenschulter des Reifens. Beim Latitude Sport soll dort eine Mischung mit hohem Rußanteil und Silicaverstärkern für besten Grip sorgen, um den hohen Querbeschleunigungskräften der bis zu 2,8 Tonnen schweren Allradler standzuhalten. Auf nasser Straße verlagere sich die Kontaktfläche von der Reifenschulter – bedingt durch niedrigere Kurvengeschwindigkeiten – weiter nach innen zur Mitte der Lauffläche hin. In diesem Bereich verfüge der Hightech-Reifen über eine Mischung mit deutlich höherem Silicaanteil, der bei Nässe für mehr Haftung sorgen soll. Die Mischung auf der inneren Lauffläche ermögliche Sicherheitsreserven für den Geradeauslauf bei hohem Tempo. Die Reifenarchitektur sei in intensiver Entwicklungsarbeit an das hohe Gewicht und die großen Traglasten der schnellen Freizeitfahrzeuge angepasst worden.
Den neuen Reifen gibt es in den sechs zumeist gefragten Dimensionen von 18 bis 23 Zoll. Leistungsstarke Luxus-SUVs wie Audi Q7, BMW X5, Porsche Cayenne und Volkswagen Touareg sind in der Erstausrüstung mit dem neuen Michelin Latitude Sport bestückt.
Langläufer: der Michelin Latitude Tour HP
Der neue Michelin Latitude Tour HP sei der ideale SUV-Reifen für Langstrecken- und Vielfahrer. Den Entwicklungsingenieuren bei Michelin sei es gelungen, Vibrationen und Geräuschentwicklung um fünf Prozent gegenüber dem Vorgängermodell zu reduzieren. Gleichzeitig sei der Rollwiderstand durch die Kombination einer Silicareifenmischung mit der neuartigen Reifenarchitektur signifikant reduziert worden. Resultat: Der Kraftstoffverbrauch und der CO2-Ausstoß sinken. „Durch den intelligent konstruierten Reifenaufbau nutzt sich der Pneu sehr gleichmäßig und langsam ab. Das erhöht die Laufleistung und schont die Rohstoff- und Energieressourcen“, schreibt Michelin dazu in einer Veröffentlichung.
Obwohl die Fahreigenschaften wie Handling, Grip und Bremsverhalten vor allem für den Einsatz auf trockener und nasser Straße optimiert worden seien, sei der neue 4×4-Pneu robust genug für den Einsatz abseits befestigter Straßen: Schlagzähe Polymere in der Reifenflanke schützten den Pneu vor Schäden etwa durch Stöße von Steinen. Diese besonders widerstandsfähige Gummimischung habe Michelin ursprünglich für die stark beanspruchten Reifen von Erdbewegungsmaschinen entwickelt.
Der Michelin Latitude Tour HP hat Freigaben für nahezu alle SUV-Fahrzeuge in Europa und wird von namhaften Herstellern in der Erstausrüstung verwendet. Den neuen Michelin Reifen gibt es in den 32 gängigsten Dimensionen für 15- bis 19-Zoll-Räder. Die mit dem Kürzel ZP gekennzeichneten Runflat-Varianten böten auch bei völligem Druckverlust noch gute Notlaufeigenschaften und schafften nach einem Plattfuß mit Tempo 80 noch 80 Kilometer.
Alleskönner: Michelin Latitude Diamaris
Der Latitude Diamaris habe seine hohe Alltagstauglichkeit schon als Erstausrüstungsreifen für BMW X5, Mercedes-Benz M-Klasse, Porsche Cayenne, VW Touareg und Volvo XC90 unter Beweis gestellt. Sein Profil überzeuge vor allem durch hohen Komfort, hervorragendes Handling, kurze Bremswege und stabilen Geradeauslauf auch bei hohen Geschwindigkeiten. Auch auf nassem Untergrund biete der Michelin-Pneu beruhigende Sicherheitsreserven. Den Latitude Diamaris gibt es in acht Dimensionen für 16- bis 18-Zoll-Räder.
Winter-Allrounder: Latitude Alpin HP
Der Latitude Alpin HP (für High Performance) ist der Allroundreifen für den Einsatz im Winter. Die abgerundeten Reifenschultern garantierten exaktes Einlenkverhalten und perfekte Lenkpräzision bei hohem Tempo – auch auf nasser Straße. Die selbst blockierenden Lamellen des Alpin HP dienten als Gripkanten und ermöglichten hohe Traktion auf schneebedecktem Untergrund. Die Lamellenform sorge bei Kurvenfahrt dafür, dass sich die einzelnen Profilblöcke gegeneinander abstützen. Resultat: mehr Seitenhalt und präzises Handling in Kurven. Den Michelin Latitude Alpin HP gibt es in acht Dimensionen von 17 bis 19 Zoll mit Freigaben für Fahrzeuge wie BMW X3 und X5, Mercedes-Benz ML- und R-Klasse, Porsche Cayenne und Volvo XC90.
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